Stadtplanung
Neumann verteidigt steigende Kosten für Stadtschloss
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat die hohen Kosten für die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses mit denen für den Neubau des Bundesnachrichtendienstes verglichen.
Wenn für dessen Bau in Berlin 700, 800 Millionen Euro oder mehr ausgegeben würden, stehe es der Kulturnation Deutschland gut an, in ihrer Hauptstadt ein internationales Forum für einen modernen Dialog mit den Kulturen der Welt zu errichten, sagte der CDU-Politiker am Sonntag.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte im Juli eine Obergrenze von 590 Millionen Euro für die Schloss-Rekonstruktion beschlossen. Das sind 38 Millionen Euro mehr als vor vier Jahren geplant. Neumann sagte: „Das müssen wir uns leisten können, und das leisten wir uns.“ Der erste Spatenstich ist für 2013 vorgesehen, die Fertigstellung für Ende 2017 oder Anfang 2018.
Für Kritik an der konzeptionellen Unschärfe des Vorhabens zeigte Neumann Verständnis. Es werde aber „gar nicht mehr so lange dauern“, bis der Schweizer Kulturmanager Martin Heller und sein internationales Beraterteam Lösungen präsentierten, damit das Humboldt-Forum mehr werde „als nur die Addition der drei Einrichtungen“. Dort sollen Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Zentral- und Landesbibliothek Berlin und Sammlungen der Humboldt-Universität zusammengeführt werden.
www.morgenpost.de am 22. August 2011
Es ist schon löblich , in Berlin eine Zentrale für bedeutende Bibliotheken zu haben.
Ist es aber zwingend, dafür einen Neubau zu errichten ?
Das Schloss war für viele Jahrhunderte der zentrale Bau der Stadt. Die beiden Diktaturen haben ihn zunächst durch Kriegseinwirkungen beschädigt, dann gesprengt. Schließlich wurde der Platz durch einen pseudomodernen Volkspalast völlig entstellt. Es steht der Kulturnation Deutschland gut zu, diese Wunde nun endlich zu heilen. Den Anhängern der Moderne sei nur gesagt, dass die Architektur der vergangenen Jahrzehnte nie überzeugend war. Man schaue sich nur die deutschen Innenstädte an, beispielhaft die hamburger Altstadt. Ein Sammelsurium an egoistischen Gebäudezähnen, die an Gewerbegebiete erinnern und nicht an Innenstadtquartiere historischer Städte. Lasst Berlin dieses kleine Zentrum wiederherstellen, für die Moderne ist sonst überall genügend Platz. Versucht doch mal eine Stätte der Moderne zu entwickeln, die man nach Jahrhunderten nach Zerstörungen oder Verfall wiederherstellen würde. Dies ist – davon bin ich überzeugt – noch keinem Modernisten gelungen. Also, das Gebäude ist richtig und wichtig – die Nutzung ist volksnah und sinnvoll. Und die Kosten liegen ziemlich dicht an der Errichtung der vergleichsweise kleinen Elbphilharmonie.
Vollkommen richtig!
Das Schloss war für viele Jahrhunderte der zentrale Bau der Stadt. Die beiden Diktaturen haben ihn zunächst durch Kriegseinwirkungen beschädigt, dann gesprengt. Schließlich wurde der Platz durch einen pseudomodernen Volkspalast völlig entstellt. Es steht der Kulturnation Deutschland gut zu, diese Wunde nun endlich zu heilen. Den Anhängern der Moderne sei nur gesagt, dass die Architektur der vergangenen Jahrzehnte nie überzeugend war. Man schaue sich nur die deutschen Innenstädte an, beispielhaft die hamburger Altstadt. Ein Sammelsurium an egoistischen Gebäudezähnen, die an Gewerbegebiete erinnern und nicht an Innenstadtquartiere historischer Städte. Lasst Berlin dieses kleine Zentrum wiederherstellen, für die Moderne ist sonst überall genügend Platz. Versucht doch mal eine Stätte der Moderne zu entwickeln, die man nach Jahrhunderten nach Zerstörungen oder Verfall wiederherstellen würde. Dies ist – davon bin ich überzeugt – noch keinem Modernisten gelungen. Also, das Gebäude ist richtig und wichtig – die Nutzung ist volksnah und sinnvoll. Und die Kosten liegen ziemlich dicht an der Errichtung der vergleichsweise kleinen Elbphilharmonie.
Vollkommen richtig!
Von mir keinen Cent!
Wen interessiert das?
Von mir keinen Cent!
Wen interessiert das?
Entsetzlich, wie kleingeistig doch die meisten Menschen geworden sind. An alle Forumteilnehmer, die sich nicht dem Wiederaufbau der Schlossfassaden anfreuden können: Architektur hat auch eine identitätstiftende Aufgabe. Diesbezüglich hat die Architektur seit den 60er Jahren weltweit kläglich versagt. Berlin ist mittlerweile zum Tummelplatz aller Architekturegomanen verkommen und in großen Teilen pottenhäßlich geworden. Da geht aber auch kein Touri hin und kein Mensch will dort wohnen. Also, hört auf zu nöhlen und freut euch auif eine wunderschöne neue Mitte Berlins.
Sehe ich absolut genauso!
Entsetzlich, wie kleingeistig doch die meisten Menschen geworden sind. An alle Forumteilnehmer, die sich nicht dem Wiederaufbau der Schlossfassaden anfreuden können: Architektur hat auch eine identitätstiftende Aufgabe. Diesbezüglich hat die Architektur seit den 60er Jahren weltweit kläglich versagt. Berlin ist mittlerweile zum Tummelplatz aller Architekturegomanen verkommen und in großen Teilen pottenhäßlich geworden. Da geht aber auch kein Touri hin und kein Mensch will dort wohnen. Also, hört auf zu nöhlen und freut euch auif eine wunderschöne neue Mitte Berlins.
Sehe ich absolut genauso!