AUSZEICHNUNG: Schinkelpreis geht an Goerd Peschken

AUSZEICHNUNG: Schinkelpreis geht an Goerd Peschken

Neuruppin ehrt Bauhistoriker

NEURUPPIN – Mit dem Schinkelpreis 2011 will die Stadt Neuruppin in diesem Jahr einen wahren Schinkel-Experten ehren. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird am Sonntag, 13. März, in Neuruppin an den Architekturhistoriker und emeritierten Professor für Baugeschichte, Goerd Peschken, verliehen. Das gab Neuruppins Kulturmanager Mario Zetzsche gestern bekannt.

Peschken hat sich unter anderem mit seinen Arbeiten über das Berliner Stadtschloss einen Namen gemacht. Sein dreibändiges Werk „Das königliche Schloss zu Berlin“ war eine wesentliche Grundlage für die Wiederaufbaupläne. Intensiv hat er zu Schinkels Architektonischem Lehrbuch geforscht, sich für die Schinkel’sche Bauakademie eingesetzt und für den Erhalt vieler Schinkelbauten nach 1945.

Die Auszeichnung findet am 13. März statt, dem Tag, an dem der spätere preußische Baumeister Karl Friedrich Schinkel vor 230 Jahren in Neuruppin geboren wurde. Dazu wird es ab 13 Uhr eine kurze Ansprache am Schinkeldenkmal auf dem Kirchplatz geben. Die eigentliche Preisverleihung beginnt um 14 Uhr in der Neuruppiner Siechenhauskapelle. Um 16 Uhr wird im Museum dann zum ersten Mal eine Ausstellung mit Eisenkunstguss nach Schinkel’schem Vorbild aus der Sammlung des Münchner Galeristen und Sammlers Alfred Gunzenhauser eröffnet. Gunzenhauser hat seine Stücke über viele Jahre zusammengetragen und sie nun der Geburtstadt Schinkels vermacht.

Den Schinkelpreis vergibt die Stadt Neuruppin in dieser Form seit 2006 alle fünf Jahre. Goerd Peschken ist damit der zweite Preisträger. Eigens dafür ließ die Stadt eine Medaille mit einem Porträt Schinkels gießen. (gru)

Märkische Allgemeine am 2. März 2011