17.09.14 | Themen: Kunst & Kultur
Die E.ON-Zentrale in Düsseldorf beheimatet seit heute eine Ausstellung über den Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldt-Forum. Die Wanderausstellung wurde im Beisein von Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, Dr. Johannes Teyssen (Vorsitzender des Vorstands von E.ON), Manfred Rettig (Vorstand und Sprecher der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum) und Wilhelm von Boddien (Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss e.V.) eröffnet und ist vom 18. September bis zum 15. Oktober 2014 montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr in der Glashalle von E.ON am E.ON-Platz 1 in Düsseldorf für die Öffentlichkeit zu sehen. Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei, eine kurze Anmeldung am E.ON-Empfang genügt.
Die Ausstellung über das Berliner Schloss-Humboldtforum erläutert mit vielen anschaulichen Bildern die wechselvolle Geschichte dieses prominenten Ortes der deutschen Hauptstadt. Ein großes Architekturmodell gibt einen Überblick über das Bauvorhaben, verschiedene barocke Skulpturen machen die Wiederherstellung der historischen Fassaden anschaulich, Touchscreens geben Antworten auf häufig gestellte Fragen. Mit einem „Schubladenmodell“ kann man sogar in das Innere des späteren Gebäudes schauen. Zugleich erläutert die Wanderausstellung die Bedeutung des Schlosses als städtebaulichen und architektonischen Bezugspunkt im Zentrum Berlins.
„Wenn eine Republik ein Schloss baut, muss es dafür besonders gute Gründe geben, zumal wenn es sich um die Rekonstruktion eines preußischen Repräsentativbaus handelt, der an der prominentesten Stelle Berlins eine völlig andere Nutzung braucht und verdient“, betonte Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert bei der Ausstellungseröffnung. „Der Bundestag hat entschieden, dass das Stadtschloss – wie es einer Demokratie gut zu Gesicht steht – öffentlicher Raum sein soll: als Forum für die Kulturen der Welt. Eine kluge Entscheidung einer selbstbewussten Demokratie, die auch den Humboldt-Brüdern gefallen würde.“
„Nach einer langen und berechtigten Diskussion über das was an diesen bedeutenden Platz in Berlin kommen sollte, hat man sich für ein architektonisches Konzept entschlossen und es ist gut, dass dieser Weg jetzt konsequent umgesetzt wird“, ergänzte Dr. Johannes Teyssen, Vorsitzender des Vorstands der E.ON „Ich hoffe, dass wir mit dem Humboldtforum eine weitere kulturelle Attraktion für unser Land bekommen, das für Besucher aus dem In- und Ausland genauso gut angenommen wird wie die Attraktionen auf der Museumsinsel.“
Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses komme gut voran, sagte Manfred Rettig, Vorstand und Sprecher der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum. „Der Rohbau ist ein Jahr nach der Grundsteinlegung schon im obersten Geschoss angelangt. Wir beginnen im nächsten Jahr mit der Rekonstruktion der barocken Fassaden. Und ich bin mir sicher, dass wir in diesem Land genug Bürgerinnen und Bürger haben, die sich mit einer großen oder kleinen Spende an diesem historischen Wiederaufbauprojekt beteiligen wollen, um der Welt zu zeigen, dass wir aus zwei Weltkriegen die richtigen Lehren gezogen haben: In das Schloss zieht kein König und kein Kanzler. Wir öffnen diesen prominentesten Ort unserer Hauptstadt vielmehr dem Dialog mit den Kulturen der Welt. Das ist die Vision für das Humboldtforum im Berliner Schloss.“
„Für mich wird mit dem Wiederaufbau des Berliner Schlosses ein Jugendtraum wahr“, erklärte Wilhelm von Boddien, Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss e.V. „Das Berliner Schloss war weniger zerstört als andere Residenzen, die längst wiederaufgebaut sind. Sein Baumeister Andreas Schlüter galt zu Recht als Michelangelo des Nordens. Und wir werden auch in Berlin zeigen, dass bürgerschaftliches Engagement der richtige Weg ist, verlorene Baudenkmäler wieder auferstehen zu lassen.“
Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldtforum nimmt zunehmend Gestalt an. Bis Ende dieses Jahres soll der Rohbau stehen, das Richtfest ist für das Frühjahr 2015 geplant. Ende 2017 oder Anfang 2018 soll das Gebäude fertiggestellt sein, 2019 wird das Humboldtforum dann feierlich eröffnet.
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Quelle: Pressemitteilung E.ON vom 17.09.2014