Street-Art und Graffiti: Märchenhafte Planeten, eine Eule zwischen zwei Welten, die Entstehung der Menschheit und ihre Zerstörung oder ein Jäger, der einen seltenen Vogel erschießt – auf einer Fläche von 200 Metern sind ab sofort 21 Kunstwerke am südlichen Bauzaun an der Baustelle des Berliner Schlosses zu sehen.
Über 150 Schülerinnen und Schüler von Berliner Grund- und Oberschulen sowie bekannte Streetart-Künstlerinnen und -Künstler haben die Einladung des Bundesumweltministeriums angenommen und im Rahmen seines 30-jährigen Bestehens die Wandflächen kreativ gestaltet.
Mit allen Werken auf den insgesamt 85 einzelnen Leinwänden wird kreativ auf umweltpolitische Themen aufmerksam gemacht und unser Umgang mit dem Klima und der Natur hinterfragt. Zukunftsvorstellungen werden skizziert, zum behutsamen Umgang mit der Welt wird gemahnt.
„Mit dieser Aktion wird auf künstlerische Weise zum Ausdruck gebracht, wie wichtig Klima und Umwelt für unser tägliches Leben sind“, sagte Bundesumwelt-Ministerin Barbara Hendricks zur Eröffnung.
Gemeinsam mit dem Künstler Martin Hoffmann (Foto links), der auf dem Schlossplatz seinem Bild „Familiensitz auf der Kugel“ noch den Schriftzug „Gedanken Sind Frei“ aufsprühte, sang die Umweltministerin das gleichnamige Lied vor den anwesenden Journalisten und Fotografen.
Bei einem kurzen Rundgang entlang der Baustellen-Galerie erklärten die anwesenden Künstler ihre Werke.
Sebastian Grab (Foto rechts) sagte: „Es gibt weltweit nur noch ein paar hundert der seltenen Laufvogelart aus Neuseeland, den Takahe. Ich will aufmerksam machen, dass diese zu schützen sind.“
Mario Drechsler über sein Bild: „Ich habe die Zerstörung der Welt auf 8 Metern untergebracht und will zeigen, dass die Evolution länger gedauert hat als die Zerstörung.“
Noch bis zum 10. September sind die Kunstwerke am Bauzaun vom Berliner Schloss zu sehen. Dann werden sie am 10. und 11. September während des Events „Umweltpolitik 3.0 – das Festival der Zukunft“ auf dem EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg gezeigt.
Text und Fotos: Gritt Ockert, Förderverein Berliner Schloss e.V.
Nicht mein Ding. Schlage vor, die Schülerinnen und Schüler inkl. Lehrerinnen und Lehrer lernen Graffiti zu entfernen. In Berlin gibt es genug davon. Habe selbst schon an meiner Hauswand welche mit teurem Spezialgel entfernen müssen.
Über das Graffito unterhalb der Kuppel, das neulich in der Nacht gesprüht wurde, war man wohl nicht so glücklich.
ich könnte es sehr gut verstehen, wenn Graffiti-Sprayer, sich der Ost-Seite erbarmen würden! –
Sehr geehrter Herr Jens-Olaf Griese-Bandelow, vielen Dank für Ihr stetes Interesse! Welches Graffito meinen Sie genau? Via Webcam kann man dort (leider) nichts erblicken. Beste Grüße
Wiederaufbau Berliner Schloss Na, die Graffiti-Schmierereien an der Südseite der Kuppel.
Vor kurzem wurde dies ja übermalt.
Müsste der Förderverein eigentlich mitbekommen haben.
Sah man auf dem Webcam-Bild 1.
Am 3. Juli, nachts um ein Uhr, war die Schmiererei plötzlich da. Nach einigen Tagen wurde sie dann übermalt. Einige Minuten vorm Beschmieren sah es so aus, als ob die Kuppel mit Scheinwerfern abgesucht wurde.