Es ist schön, dass der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses solche Fortschritte macht. Der Palast der Republik ist bis auf die "Treppentürme" bereits verschwunden. Mit großem Interesse verfolge ich diese Entwicklung. Meine Frage ist, in wie weit bereits Beschlüsse bzgl. des Wiederaufbaus der Spreefassade gefasst sind. Ich bin der Meinung, dass die Spreefassade gemäß ihrem originalen Vorbild wieder rekunstuiert werden solle. Denn gerade die Spreefassade enthielt Teile der alten Stadtbefestigung von Berlin (z.B. der "grüne Hut"). Wenn man also von der Wiederherstellung des "Herzens von Berlin" spricht, so kann auf diese Rekunstruktion aus historischer Sicht nicht verzichtet werden. Mein Vorschlag wäre, dass die Außenelemente der Spreefassade wieder aufgebaut werden sollten, auf eine Rekunstruktion der Innenhöfe könnte im Hinblick auf Raumgewinnung verzichtet werden. Vielleicht können sich die Verantwortlichen ja mit diesem Vorschlag anfreunden, denn zu den übrigen Fassaden-Elementen würde kein moderner Anbau passen. Das Schloss sollte äußerlich dem Gebäude entsprechen, welches bis zu dessen endgültigen Zerstörung 1950 dort stand.
Viele Grüße aus Kaisrslautern
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Bei den Fragen steht, dass man den Volkskammersaal unter Umständen im Bereich der Ostfassade unterbringen möchte…Würde das denn das nötige Volumen für das Museum nicht auch reduzieren?
Ich verstehe das Argument mit den Innenräumen nicht ganz…Wieso schließt das eine das andere aus? Wenn man die Räume in Form und Größe eh jetzt schon wieder herstellen wird, wieso argumentieren Sie dann damit, dass man das Schloss entkernen müsste? Die moderne Ostfassade müsste doch später für eine Reko ebenso abgerissen werden und die Behebung der damit verbundenen Veränderungen und Schäden hinter der Fassade dürften auch was kosten. Wie kann es sein, dass der Platz für rekonstruierte Räume und Spreefassade in X Jahren ausreichen soll, aber nicht jetzt?
Ich kenne die zukünftige Platzverteilung der einzelnen Institutionen, die das Schloss mal beherbergen wird, nicht. Wär es denn nicht ratsamer, auf ein Paar Exponate oder Bücherregale (nicht wörtlich nehmen!) zu verzichten, die man vielleicht irgendwann auf eine andere Weise präsentieren kann, statt deswegen auf die Spreefassade zu verzichten und die Gesamtwirkung des Schlosses zu stören. Die nachträgliche Reko wird nur wieder Geld und Zeit kosten…
P.S. Wie soll eigentlich die Westfassade des Schlüterhofes aussehen? Eine Reko wird es wohl kaum werden…Wirds stattdessen Glas und Beton? 🙁
P.P.S.
Checken Sie die Texte bitte noch mal auf Tipp- und Rechtschreibfehler, z.B. "Manche Leute meinen, dass Schloss wäre für ein dem Louvre vergleichbares Museum zu klein.". Die Unterscheidung von "das" und "dass" scheint vielen schwer zu fallen. Ich weiß jetzt, wie meine Deutschlehrerin sich gefühlt hat ;). (Kann dann gelöscht werden)
Hallo,
die Einwände von B.L. erschienen mir recht plausibel. Man sollte wirklich überlegen, ob man die Einheit des Gebäudes der Profitmaximierung opfern sollte.
Und das mit der Wetseite des Schlüterhofes finde ich auch eine interessante Frage. Dazu lässt sich hier auch nichts finden.
Gruß,
Kiki
Bei einem Gebäude, das ausschließlich den Künsten und der Kultur gewidmet ist, verstehe ich den Satz von der Profitmaximierung nicht ganz. Der Staat wendet doch eine halbe Milliarde auf, um das Humboldt-Forum enstehen zu lassen, wer soll da denn den Reibach machen?
Und zum Beitrag von B.L.:
Warten wir doch einfach auf die Ergebnisse des Architekturwettberwerbs. Schon in sechs Wochen wissen wir mehr – dann ist das Ende aller Spekulationen da. Wer will bis dahin noch groß rätseln?
Zu den Tippfehlern: Manche Texte enthalten trotz mehrfachen Lesens leider Fehler – wann es "das" oder "dass" heißt, wissen wir eigentlich recht gut. In der Eile passiert’s trotzdem.
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Ja ,der Schlüterhof ! War nicht überhaupt ursprünglich die Westfassade mit dazu geplant? Der Hof mit vier gleichartigen Fassaden wäre tatsächlich das Optimum und dann zwar nicht historisch ganz korrekt,
aber kunsthistorisch schon.