„Grütters will Baubeginn des Einheitsdenkmals noch diesen Herbst“

01.09.2018  B.Z. Berlin

 

Kulturstaatsministerin Monika Grütters will, dass noch in diesem Herbst mit dem Bau des Einheitsdenkmals vor dem Berliner Stadtschloss begonnen wird.

„Wenn wir es jetzt schnell hinbekommen, hätten wir das Denkmal zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit“, sagte die CDU-Politikerin der „Rheinischen Post“.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags müsse die Mittel freigeben und das Land Berlin die Baugenehmigung verlängern. Das Denkmal „Bürger in Bewegung“ solle endlich realisiert werden. „Jetzt oder nie“, sagte Grütters.

Um das Denkmal wird seit 20 Jahren gestritten

Erst Ende August haben in der Hauptstadt frühere Bürgerrechtler und Politiker aus der DDR parteiübergreifend für einen schnellstmöglichen Bau geworben. Um das Denkmal zur Erinnerung an die Deutsche Einheit wird seit 20 Jahren gestritten.

Die sogenannte Einheitswippe soll auf dem Sockel des früheren Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals vor dem restaurierten Berliner Schloss entstehen.

 

Quelle: B.Z. Berlin, 01.09.2018

 

 

11 Kommentare zu “„Grütters will Baubeginn des Einheitsdenkmals noch diesen Herbst“

  1. Ein Einheitsdenkmal hätte wohl eher etwas mit einer Mauer die zum Einsturz gebracht wurde als Sinnbild einen Ausdruck.
    Wo gehört ein solches Nationales Denkmal hin?
    An einem Ort der dieses Deutschland, unsere Heimat so lange getrennt hat.
    Ins ehemalige Niemandsland , zwischen Ost und West ,dem Sperrstreifen.
    Nun wil wohl niemand diese Wippe, weil wohl auch niemand mit dieser Wippe etwas anfangen kann und weil diese auch absolut nicht mit Der Wiedervereinigung zu verbinden ist.
    Keiner möchte sie,
    aber nun soll etwas gebaut werden,
    koste es , was es wolle.
    Soll mit dieser Wippe alles verschaukelt werden,
    das Geld, das Volk und die Chance ein sinnvolles Einheitsdenkmal zu bauen,
    an einem Ort dem diese Teilung und der Wiedervereinigung auch gerecht wird.
    Vor dem Reichstag, nahe dem Brandenburger Tor.
    Es wäre schön wenn das auch einmal die von uns gewählten Volksvertreter in Erwägung ziehen würden,
    und nicht nach dem Motto
    Jetzt wird gebaut, egal was und wo
    agieren und damit alle Chancen der Vernunft begraben.

  2. Kein Ausweg mehr. Man sieht am Beispiel der Kette von Entscheidungen für die Wippe, wie in einer Demokratie anfängliches Desinteresse, ideologische Verblendung, Mitläufertum, simples Verschlafen, Verantwortungslosigkeit usw. schließlich zu einem Ergebnis führen, zu dem es keinen Ausweg mehr gibt. So wurde auch Hitler gewählt. So wie viele hinterher für die Wahl Hitlers nicht mitverantwortlich sein wollten (z.B. die in anderen Parteien wie Adenauer), so äußern sich heute schon Politiker die Wippe nicht haben zu wollen. Sie muss nun gebaut werden — allen gegenteiligen Äußerungen zum Trotz und wird die Gegend zwischen Schloss und Bauakademie verschandeln. Man kann davon ausgehen, dass es ähnliche Fehlentscheidungen der Politiker auch in vielen anderen Fällen gibt, s. BER.

  3. Die Wippe wäre ein Hohn! Sie wäre das geeignete Opjekt für Grafitti-Künstler und dadurch ein Schandfleck für das doch so sehr gelungene Projekt des Humbold Forums im Berliner Schloss.
    Nachdem die Umfragen ein so deutliches Ergebnis gegen die Wippe dokumentiert haben, sollte man
    doch den Willen nicht nur der Berliner sondern auch der übrigen Bevölkerung berücksichtigen.Nicht
    Proporz soll hier regieren, sondern die mehrheitliche Ansicht der Menschen! Das wäre wahre Demokratie.

  4. Die Wippe gehört definitiv nicht vor das Schloß. Am besten passt Sie auf die Wiese vor den Reichstag. Das Schloß spielte beim Mauerfall und der Wiedervereinigung keine Rolle weil es noch nicht wieder da war. Der Reichstag schon, schliesslich würde vor ihm am 3. Oktober 1990 die Einheit gefeiert.

  5. Die Wippe gehört definitiv nicht vor das Schloß. Am besten passt Sie auf die Wiese vor den Reichstag. Das Schloß spielte beim Mauerfall und der Wiedervereinigung keine Rolle weil es noch nicht wieder da war. Der Reichstag schon, schliesslich würde vor ihm am 3. Oktober 1990 die Einheit gefeiert.

  6. Liebe Förderer des wunderbaren neuen Berliner Schloss.
    Liebe Berliner Bevölkerung .
    Bitte unternehmt alles um diesen Wahnsinn mit dem Einheitsdenkmal ( Wippe) zu verhindern.
    Es kann nicht sein, das auf Grund einer Entscheidung realitätsfremder Politiker, ein wundervolles architektonisches Kunstwerk wie dem Berliner Schloss, dieses nun verunstaltet werden soll, mit einem Einheitsdenkmal, das dort nicht hinpasst und dort auch aus historischer Sicht nichts verloren hat.
    Als Österreicher steht es mir möglicherweise nicht zu, gegen diesen Blödsinn zu protestieren,
    Als Spender jedoch nehme ich mir das Recht heraus, meinem Unmut auf diesem Wege mitzuteilen.
    Ich hoffe das dieser Irrsinn mit der Wippe noch abgewendet werden kann.

  7. Ich hoffe, der Bundestag akzeptiert wirklich alle Kritikpunkte gegen der Einheitswippe, und nicht ihre eigenen Burger uberfahren. Wenn Einheitswippe hier platziert, wird die Umgebung von Schloss, und auch das Schloss beschädigt. Sei nicht fruher die Kollonen geplant?

  8. Es ist die übliche Arroganz der Mächtigen. Von oben herab agieren. Nur sie haben Recht, die Stellung der Bürger interessiert nicht. Nur schnell Tatsachen schaffen, in der Hoffnung, dass es sich alles wieder abregt. Nur weiter so, Herr Thierse, Frau Grütters und Konsorten! Sie hören nicht, sie lesen nicht, sie schaffen nur Verärgerung. Ob sie’s freut?

  9. Die Wippe hat nichts auf dem Sockel des Kaiser-Wilhelm-Denkmal zu suchen!! Es reicht schon, daß die linken Brüder der SED 1950 das fast unbeschädigte Denkmal gesprengt haben. In Frankreich wäre das was die Frau Grütters will undenkbar!!

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