„Das Berliner Stadtschloss hat jetzt eine Hafenzufahrt“

16.01.2018   B.Z. Berlin

Von Sebastian Bauer

Die Südsee-Boote aus den Dahlemer Museen sollen durch ein riesiges Loch in einer Außenwand gehievt werden.

Ein riesiges Loch klafft in einer Hallenwand des neuen Berliner Stadtschlosses. Das ist allerdings Absicht. Ab Mai werden die bis zu 14 Meter hohen Südsee-Boote des Dahlemer Ethnologischen Museums durch diese Öffnung in ihr neues Domizil gehievt. Das Schloss hat eine Hafenzufahrt.

Der Schloss-Bau selbst ist voll im Zeit- und Kostenplan. Ab Mai soll die Kuppel gedeckt werden, im Juni wird die Fassade fertig. Danach werden Heiz- und Belüftungssysteme angebracht, die Vitrinen und Sockel für die Ausstellungsobjekte aufgebaut. Das Wandloch für die Südsee-Boote soll im August dann einfach nur noch zugemauert werden. So könnte man es im Notfall wieder öffnen.

Bis zur Stadtschloss-Eröffnung braucht es noch Millionen

30 Millionen Euro werden bis zur Eröffnung Ende 2019 noch benötigt. Ein Teil der Kosten des Schlosses stammt aus Spenden, die der Förderverein Berliner Schloss zusammengetragen hat. Knapp 80 der anvisierten 105 Millionen Euro sind bereits zusammengekommen.

25 Millionen Euro verschlingen die konzeptionelle Gestaltung und der kulturelle Aufbau des Hauses allein in diesem Jahr. Im Dauerbetrieb mit geplanten drei Millionen Besuchern jährlich wird mit Kosten von 60 Millionen Euro im Jahr gerechnet.

350 Mitarbeiter werden dafür gebraucht. Derzeit sind es nur 90. Ab März 2019 dürfen die Staatlichen Museen die 23.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bespielen. Wahrscheinlich geht die Arbeit dann erst richtig los.

 

Quelle: B.Z. Berlin

 

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