27.09.2018 Berliner Zeitung
„Weltkulturerbe wird zum Busbahnhof“ – unter diesem plakativen Titel protestieren die Anrainer der Berliner Museumsinsel gegen den Bau von Busparkplätzen. Schon jetzt werde die unter Unesco-Schutz stehende Spreeinsel täglich von Dutzenden Reisebussen verstopft, hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung.
Durch Ausbaupläne des Landes Berlin drohe sich die Situation weiter zuzuspitzen.
Zu der Initiative haben sich unter anderem das künftige Humboldt Forum im Berliner Schloss, der Berliner Dom, die Staatlichen Museen zu Berlin und die Zentral- und Landesbibliothek zusammengeschlossen. Immer wieder habe man das Gespräch mit dem Berliner Senat gesucht, ohne Erfolg, hieß es.
Alternativvorschläge werden im Oktober vorgestellt
Ein Sprecher der Senatsverwaltung für Verkehr erklärte dagegen, man sei noch in Gesprächen. „Unser Wunsch ist es, dass im Umfeld des Humboldt Forums und der Museumsinsel keine Busse über eine längere Zeit parken und damit das Stadtbild stören“, versicherte er.
Am 16. Oktober wollen die Anrainer bei einem Pressegespräch über ihre Alternativvorschläge informieren. (dpa)
Quelle: Berliner Zeitung, 27.09.2018
Als alter Preuße bin ich langsam sauer über diese Unfähigkeit der Politik und Verwaltung in Berlin.Da sollte doch mal der Blitz einschlagen.Über Jahrzehnte wurde die Museumsinsel und das Schloß von Touristen besucht.Und jetzt gibt es keine Möglichkeit die Besucherströme zu lenken?Der Berliner Senat ist wohl eher der Störfaktor in dieser inzwischen völlig degenerierten Stadt