„Stiftung Zukunft will kein Kreuz auf dem Berliner Schloss“

18.05.2017  Berliner Morgenpost

Jetzt ist auch rund um das Schloss ein Kampf um christliche Symbole entbrannt. Die Stiftung Zukunft will kein Kreuz auf der Kuppel.

Die geplante Rekonstruktion eines Kreuzes auf dem Berliner Schloss stößt auf Widerstand. Die Stiftung Zukunft Berlin erklärte am Donnerstag, das Schloss solle ein „Haus für alle“ werden. Der dort geplante weltweite Dialog müsse auf Augenhöhe und ohne Hierachisierung der Kulturen erfolgen. Religiöse Symbole passten dazu nicht.

Die wiederaufgebaute Preußen-Residenz soll unter dem Namen Humboldt Forum von 2019 ein Kunst- und Kommunikationszentrum werden. Der Förderverein hatte kürzlich mitgeteilt, dass dank großzügiger Spenden inzwischen auch die historische Rekonstruktion von Kuppel und Kreuz gesichert sei.

Zuletzt hatte eine Lehrerin an einer Schule in Wedding für Diskussionen gesorgt. Die Frau hatte im Unterricht eine Halskette mit Kreuz getragen und musste diese auf Betreiben der Schulleitung ablegen, weil offen gezeigte religiöse Symbole gegen das Berliner Neutralitätsgesetz verstoßen. Sie soll dann auf ein anderes Symbol, einen Anhänger mit einem Fisch, umgestiegen sein. Dieser gilt in der Version mit zwei gekrümmten Linien, die sich hinten zu einer Flosse kreuzen, als christliches Ichthys-Symbol.

 

Quelle: Berliner Morgenpost, 18.05.2017

 

 

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