@webmaster

Guten Tag,

ich bin ein wenig enttäuscht, dass Sie ihren Beitrag von vor knapp 3 Wochen mit "Ich freue mich auf ihre Antwort" unterschreiben und dann leider nichts mehr von sich hören lassen. Die Freude schien wohl doch nicht so groß gewesen zu sein.

Eine Frage am Rande: Darf ich Ihrem Nick entnehmen, dass sie direkt der Berliner Schloß Initiative angehören, d.h. dass man Sie mit als Initiator ansehen darf?

MfG
HW

13 Kommentare zu “@webmaster

  1. Hinter "webmaster" stehe ich, Wilhelm von Boddien, wie schon früher hier im Forum bekannt gegeben. Deswegen sind mit "webmaster" gekennzeichnete Beiträge identisch mit der Auffassung der Geschäftsführung des Fördervereins Berliner Schloss.

    Viele der hier gestellten Fragen sind auf dieser Homepage in den verschiedenen Menüpunkten längst beantwortet.

    Deswegen meine Bitte, zunächst diese zu lesen, um uns unnötige Arbeit zu ersparen.

    So gibt es im Menüpunkt "Häufige Fragen" auch eine ausführliche Abhandlung zur Ostfassade. Sie stellt die offizielle Auffassung des Fördervereins dazu dar.

    Bevor Sie also großes Geschütz auffahren wie: "Sie schweigen sich öffentlich aus – und das ist fahrlässig, weil die Ostfassade von immenser Bedeutung ist", bitte erst einmal lesen, statt zu meckern.

    Auch über die Finanzierung der Fassaden, die das eigentliche Schloss ausmachen, berichten wir hier ausführlich. Aber für Sie gern noch einmal:

    Am Schlossplatz würde nach dem Abriss des Palastes der Republik in jedem Falle das Humboldt-Forum gebaut. Würde es nicht die Schlossgestalt haben, dann eben als modernes Gebäude. Und da käme wohl niemand auf die Idee, den Einsatz von Steuergeldern für diesen staatlichen Museumsbau zu beklagen.

    Nun aber wird es das Schloss. Und dieses ist 80 Millionen Euro teurer als ein modernes Gebäude, wegen seiner reich geschmückten Fassaden. Diese 80 Millionen werden über unsere Spendensammlung bezahlt, also aus privater Tasche vieler Bürger, die sich mit dem Projekt identifizieren, ohne jede direkte Staatsbeteiligung.

    Ich finde es ehrlich und gut, dass Sie aus Ihrer Gegnerschaft zum Schloss kein Hehl machen. Ihre daraus gezogenen Vermutungen und Vorwürfe sind dennoch unbegründet.

    Schon vergessen, dass aus Kreisen der Schlossgegner und Palastbefürworter Hochrechnungen gemacht wurden, das Humboldt-Forum würde 1,2 Milliarden Euro kosten? Jetzt wissen wir, dass dies alles nur Spekulationen waren.

    Ich bitte zu verstehen, dass ich für die Beantwortung spekulativer Äußerungen von Schlossgegnern, also auch Ihrer Spekulationen im Beitrag vom 6. Mai, keine Zeit habe. Bislang haben sich alle unsere Denkansätze als richtig erwiesen, ein Zeichen dafür, dass wir seriös gearbeitet haben. Unsere Aussagen, gerade auch hier auf der Site sind klar und unmissverständlich. Und so werden wir weiter arbeiten!

  2. Sehr geehrter Herr von Boddien,

    ohne Ihnen hier irgend etwas unterstellen zu wollen, aber haben sie Ihren Eintrag vom 3.5.07 geändert?
    Lese ich mir die Beiträge chronologisch durch, fehlen mir da irgendwie einige Aussagen. Vielleicht hat mir hier aber auch nur meine Erinnerung einen Streich gespielt.

    Zunächst einmal danke ich Ihnen für Ihre Antwort.

    Dass Sie sich hinter dem nick verbergen, war mir bisher nicht bekannt, da ich erst wieder seit kurzem intensiver hier lese und schreibe.

    Sie stellen meine Beiträge als Spekulationen dar, obwohl ich meistens Fragen stelle, die ich eben nicht auf ihrer Internetseite beantwortet bekomme, da ich nach Antworten suche und nicht nach Auffassungen.

    Ihre bisherige Begründung, warum Sie eine Diskussion um Kuppel und Ostfassade zugelassen haben, lautete, dass man lieber weniger fordert, um nachher nicht komplett mit leeren Händen da zu stehen. Dieses habe ich (und andere) kritisiert und hätte gerne eine Erklärung erhalten, warum Sie die Ostfassade nicht einfordern, denn das tun Sie eben nicht! Diese Haltung kann ich nicht nachvollziehen, wenn es Ihnen um die alte Stadtmitte und das Ensemble Unter den Linden geht.

    Eine konkretere Frage: Wie&warum könnten Sie mit einer modernen Gestaltung der Ostfassade leben, gerade hinsichtlich der Gesamtwirkung des Ensembles von Norden kommend?
    Leider habe ich bisher auch nicht in Erfahrung bringen können, warum überhaupt nur 3 Fassaden geplant wurden?

    Sind die neu veranschlagten Kosten die reinen Baukosten für das Schloß oder sind darin schon die Kosten für das Fundament und die Wanne enthalten?
    Ihre Begründung für den Bau des H-Forums bezüglich der knapp 500Mio€ sind nicht ganz nachvollziehbar.
    Was würde denn ein anderes Gebäude kosten? Hier geht es vielen um die immense Höhe der Kosten.

    Sie stellen es so dar, als ob ohnehin für knapp 500 Mio€ gebaut werden würde. Ist dies der Fall?

    Zum Thema "Disney" nehmen Sie leider gar keine Stellung und haben Ihre sehr eigene Art der Auffassung und Interpretation weiterhin hier zu stehen.

    Ich sehe es ein, dass es ein äußerst großer Aufwand ist, dieses Projekt zu betreiben. Allein für das Engagement spreche ich Ihnen meinen tiefen Respekt aus, unabhängig meiner Einstellung zu diesem Projekt.

    Sie müssen zugeben, dass es mehr als ein oder zwei Kleinigkeiten gibt, die bei diesem Projekt noch ungeklärt sind:
    Ostfassade, Umgebung, (Schloßfreiheit), Innenräume, etc! Ihre Auffassungen zu den einzelnen Punkten sind bekannt -dass Sie sie gerne hätten- aber eben auch nicht mehr!

    Wie sieht der Plan B aus, wenn Sie es nicht schaffen sollten, die erforderlichen 80Mio€ zu sammeln?

    Mir geht es nicht darum ,das Projekt schlecht zu reden oder zu verhindern, denn es wurde beschlossen. Mir liegt es am Herzen, wenn es schon kommen muß, dass Berlin keinen faden Kompromiss erhält, nach dem es zur Zeit aussieht, auch wenn Sie das wohlmöglich bestreiten werden.

    Diese Fragen sollten erst einmal ausreichen!

    Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und Geduld.

    MfG
    Heiko Warnecke

  3. Sehr geehrter Herr Warnecke,

    Bitte lesen Sie noch einmal den Menüpunkt Häufige Fragen / Ostfassade. Da steht alles drin, auch welche Prioritäten wir setzen: Innenräume vor Ostfassade.

    Da die Ostfassade nur von Osten sichtbar wird, also mit einem gegenüberliegenden Umfeld, dass außer der Marienkirche und dem Rathaus nichts mehr hat, was an das alte Berlin erinnert, können wir zur Not auch mit einer modernen Ostfassade leben, besser jedenfalls als mit einem völlig veränderten Inneren, dass eine spätere Rekonstruktion historischer Innenräume ausschließt. Merke noch einmal: Wer zuviel fordert, bekommt am Ende nichts.

    Frage; Wer hat die drei Fassaden festgelegt? –
    Auch das können Sie in unserer Site lesen, unter Politik: Die Internationale Kommission Historische Mitte Berlin hat 2002 die Empfehlungen festgelegt, aufgrund derer der Bundestag dann entschieden hat, also drei Barockfassaden und Schlüterhof.

    Natürlich sind die jetzt von der Bundesregierung veröffentlichten Baukosten einschließlich aller Fundamente kalkuliert.

    Ich habe geschrieben, dass der Bau 480 Millionen kosten wird, davon 400 Millionen für den Kernbau des Humboldt-Forums zuzügl. 80 Mio in Form von Spenden für die Schlossfassaden. Der Bund hätte im Gegenwert von diesen 400 Mio in jedem Falle ein Gebäude der vorgesehenen Größe gebaut. Da der Staat für die Schlossfassaden kein Geld aufwenden will, dann eben in moderner Form. Ist das so schwer zu verstehen?

    Zu Disney haben wir ebenfalls unter Häufige Fragen ausführlich Stellung genommen. Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Einen Plan B zur Spendensammlung gibt es nicht. Wir werden es schaffen, so wie wir – zunächst belächelt und verspottet – auch unsere bisherigen Ziele erreicht haben. Wait and see!

    Im übrigen: Wir geben mit unserer site klare, umfassende und verständliche Informationen, so wie wir die Dinge sehen. Diese Mühe haben wir uns auch deswegen gemacht, um nicht immerzu dieselben Fragen beantworten zu müssen.

    Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir hier nur wirklich neue und vor allem wichtige Fragen beantworten werden, deren Ergebenisse wir dann auch sofort in die einzelnen Menüpunkte der site einarbeiten. Es gibt unendlich viel Literatur zum Schloss und Veröffentlichungen zu einzelnen Themen ohne Ende. Wo immer möglich, geben wir entsprechende Hinweise auf der Site. Die Arbeit des Lesens und Stöberns jedoch müssen Sie sich aber schon selbst machen, wir sind kein allgemeines Auskunftsbüro für Leute, die es für sich bequemer finden, Fragen zu stellen, die hier längst beantwortet wurden!

    Mehr werden wir schon aus Gründen der Arbeitsbewältigung nicht tun, meine Hauptaufgaben liegen nun einmal auf anderen Gebieten als in einer Leserbriefredaktion.

    Beste Grüße, Wilhelm von Boddien

  4. Sehr geehrter Herr v. Boddien,

    zunächst einmal danke ich Ihnen für Ihre Antwort, auch wenn ich wieder einmal ein wenig enttäuscht von deren Inhalt bin.

    Aus diesem Grund möchte ich doch noch einmal zu Ihren Worten Stellung nehmen.

    Zu der Ostfassade: Wüßte ich es nicht besser, würde ich denken, dass Sie noch nie in Berlin waren. Wie können Sie behaupten: „Da die Ostfassade nur von Osten sichtbar wird, also mit einem gegenüberliegenden Umfeld, dass außer der Marienkirche und dem Rathaus nichts mehr hat, was an das alte Berlin erinnert,…“ Die Ostfassade bildet zusammen mit dem Berliner Dom das Eingangsportal zum historischen Ensemble Unter den Linden!
    Ihre Auffassung in allen Ehren, aber ich bin ernsthaft bestürzt über diese Äußerung, denn sie ist schlicht und einfach stadtplanerisch, optisch, als auch ästhetisch falsch!

    Ginge es nach Ihrer Erklärung, könnte man sich aus genau dem selben Grund, die Südfassade noch mehr oder komplett schenken, denn die hier angrenzende unmittelbare historische Bausubstanz ist gegenüber den Neubauten in der absoluten Minderheit.

    Mir ist zudem bewusst, dass diese 3-Fassaden-Farse politisch beschlossen wurde. Meine Frage war: WARUM? Diese genaue Antwort steht bei ihnen nicht.

    Leider ignorieren Sie noch immer meine Stellungnahme zu Ihrer leichtfertigen Interpretation von Disneyarchitektur und haben weiterhin eine weit hergeholte Stellungnahme diesbezüglich auf Ihrer Internetseite zu stehen, in der Sie dem Brandenburger Tor einen Titel verleihen, der zur eigenen Rechtfertigung gilt, sachlich aber falsch ist.
    Ich betone auch hier noch einmal: Ich halte das Schloß für kein Disneyland, verwahre mich aber vor einer allgemein gültig falschen Erklärung von Disneyarchitektur. Gerne stehe ich zur Verfügung, diesen Beitrag korrekt zu gestalten und weiterhin das Schloß und Disney von einander fernzuhalten, gerade, weil Disney für eine annähernd perfekte Planung steht.
    Ich versuche nicht gegen das Schloß zu arbeiten, denn es wird wohl kommen, aber ich möchte keinen faden Kompromiss!

    Ich empfinde die Fragen bezüglich der Optik und räumlichen Gestaltung des Schlosses und seiner Umgebung in Berlins historischer Mitte als wichtig und beantwortenswert. Gerade die Frage, der Umgebung des Schlosses, die von immenser historischer Bedeutung ist (Schlossfreiheit), als auch die Brunnen und Denkmäler, die zum Schloß gehörten. Eine Verschiebung der Diskussion empfinde ich als falsch, da diese Punkte nicht nur weitere finanzielle Kosten nach sich ziehen, sondern auch zur Gesamterscheinung beitragen und nicht erst später geplant werden dürften bzw als gesondert anzusehen sind, denn sie gehören sowohl zum Schloß, als auch zum Ensemble, wie das Schloß selbst.

    Welches Gegenüber würden Sie z.B. bevorzugen: Wilhelm Denkmal oder historische Schlossfreiheit?

    Ich danke Ihnen nochmals, für die Zeit, die Sie Sich nehmen, wie wir alle, die hier schreiben, und hoffe, dass Sie verstehen, dass ich nicht einfach contra sein, sondern bei einer vernünftigen Umsetzung helfen möchte.

    Weiterhin lege ich mich nach genauerem Studium der Beiträge fest, dass Sie ihren Beitrag geändert haben, was ich im Rahmen einer sachlichen und ernsthaften Auseinandersetzung, allerdings zutiefst bedauere.

    Vielleicht kann man sich einmal in einem anderen Rahmen in Ruhe und konstruktiv über alles austauschen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Heiko Warnecke

  5. Ich hätte auch gern einmal gewusst ob sie direkten Einfluss auf den Architektenwettbewerb nehmen können, ob bei der Ausarbeitung der WBW- Ausschreibung oder später im Preisgericht? Da ihr Verein ja einen Teil zum Bau beiträgt wäre es für mich nur logisch.

    Ihre Aussage: "Merke noch einmal: Wer zuviel fordert, bekommt am Ende nichts." ist schlicht und einfach zu flach. Man kann schließlich ein konkretes Langzeitkonzept erarbeiten. Ihr Verein hat ja nun einige Erfahrung mit Spendensammeln, diese könnten sicher für die Finanzierung von anderen Schlossteilen hilfreich sein. Ein vorläufiger Zeitplan läßt sich aus dem Spendenfluss errechnen, denn ohne konkrete Ideen läßt sich auch niemand von dessen Notwendigkeit überzeugen.

    Ihre Computeranimationen haben sicher viel geholfen Menschen für ihr Projekt zu überzeugen, wo sind nun aber die Ansichten für die Ostfassade oder einige Säle?

    All diese kleinen Mittel können ihre Position stärker herausstellen.

    Beste Grüße aus dem fernen Paris,
    S.Hartmann

  6. Warum widmen wir auf der Site wohl ein ganzes Kapitel den Innenräumen? Sie finden dort herrliche Fotos der wichtigsten Räume!
    Die Politik ist völlig unabhängig von uns. Daher auch unsere Philosophie: Nur mit Geduld, Diplomatie, Überzeugungsarbeit aber eben auch dem notwendigen Pragmatismus und der Fähigkeit Kompromisse schließen zu können, kommen wir unseren Zielen näher. Maximalforderungen sind sowieso nicht durchsetzbar.
    Bilder auch der Ostfassade finden Sie im Menüpunkt über das alte Schloss.

    Alles auf einmal geht also nicht, sehen Sie das Ganze deswegen bitte vor allem als Prozess, der viele Jahrzehnte dauern kann, bis alle Wünsche erfüllt sind.

    In den nächsten 10 Jahren werden wir alle unsere Aufmerksamkeit auf die Spendensammlung für das Schlossäußere konzentrieren müssen. Wer Ihnen angesichtrs der gewaltigen Summen mehr verspricht, ist unseriös.

  7. Seien Sie doch bitte nicht so herablassend in Ihren Formulierungen. Damit tun Sie sich keinen Gefallen, wenn Sie ernst genommen werden wollen. Eigentlich habe ich keine Lust mehr, Ihnen zu antworten!

    Bis zum 20 Jahrhundert mit dem Bau der Kaiser Wilhelm-Brücke und dem Durchbruch der Kaiser.Wilhelm Str. bis zur Marienkirche, war die Ostfassade nur von der Burgstraße direkt gegenüber auf dem anderen Spreeufer zu sehen.Vorher gab es dort nur einen hölzernen Steg, die Kavaliersbrücke. Das heutige Marx-Engels-Forum war dichtest bebaut, es gab keinen Ausblick aus der Ferne auf die Ostfassade. lediglich von der Langen Brücke konnte man die Ostfassade im Hauptverkehr einen Moment lang sehen, aber eben auch nur von der Brücke. Deswegen hat Schlüter seine Fassade bis zur Ersamuskapelle herumgezogen. Deswegen war die Ostfassade seit dem 18. Jahrhundert eben nicht mehr ein Eingangsportal zum Schloss (sie hatte ja auch keine Portale im Sinne eines Haupteingangs). Und weil man sie nur kurz wahrnahm, wurde sie eben auch nicht architektoniscvh überarbeitet, wie die Schlossplatzfassade durch Andreas Schlüter.

    Für Antworten der Politik sind nicht wir, sondern die Politiker zuständig, fragen Sie doch mal dort nach, der Förderverein ist nicht der Sprecher der Bundesregierung.Überfordern Sie uns nicht ein wenig? Wir sind nicht die eierlegende Wollmilchsau!

    Zum Disneyland: natürlich ist das rekonstruierete Schloss kein Disneyland. Unsere Argumente sind ausschließlich gegen die gerichtet, die eben dies behaupten!

    Das Umfeld stellt sich von selbst her, wenn erst einmal das Schloss steht. Für die Denkmäler brauchen sie neue Mäzene und politische Freunde in einem hisorisch aufgeschlossenen, im breiten Konsens darüber befindlichen Umfeld, die diese Rekonstruktionen durchsetzen. Kaiser Wilhelm ist eben im Gegesatz zum Schloss überhaupt nicht en vogue. Da dies alos eine Aufgabe für später sein könnte, stehen wir für dieses Thema z.Zt. nicht zur Verfügung. Auch in der Konzentration auf das Wesentliche liegt ein Teil unseres Erfolges begründet.

    Nehmen Sie sich doch dieses Themas an, gewinnen Sie Verbündete dafür und Zahler, dann hätten Sie doch auch mal einen selbstgemachten Erfolg, anstatt immer nur Forderungen zu stellen. Merke: Wer etwas durchsetzen will, muss wissen, das der Singular von "Wir" immer noch "Ich" ist und nicht "Du"!

    Last nor Least: Welchen Beitrag habe ich geändert, so dass er jetzt etwas ganz anderes sagt als früher? Die vorgenannten Auffassungen vertreten meine Freunde und ich schon seit Jahren.

  8. Guten Tag,

    zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich in keiner meiner Formulierungen herablassend bin oder diesen Anschein erwecken wollte. Sollten Sie dies so empfunden haben, entschuldige ich mich hierfür, es lag nicht in meiner Absicht.

    Ihre historische Stellungnahme bezüglich der Ostfassade ist schön und gut,die aktuelle Bausubstanz aber nicht mehr die selbe, womit ich Ihre Erklärung nicht nachvollziehen kann, weil Sie nicht der Sache dient, um die es geht!

    Die Ostfassade ist in unserer jetzigen Zeit und auch noch in den nächsten 100 Jahren diejenige, die zusammen mit dem Berliner Dom die Einfahrt zur historische Mitte bildet. Eine anderweitige Gestaltung würde das Ensemble und die Dramaturgie (zer)stören.

    Zu Disney: Sie scheinen mein Problem mit ihrer Erläuterung oder Verwendung von Disneyarchitektur nicht zu verstehen.

    Zur Umgebung: Mir geht es darum, und deshalb ist es für mich ein "Du", dass Sie ein Projekt auf den Weg gebracht haben, das, als Ganzes betrachtet, eben nicht nur aus dem Schloß besteht.
    Durch die Umsetzung Ihres Projektes rücken Denkmäler und Brunnen, die innerhalb der letzten Jahrzehnte neue Standorte gefunden haben und dort das Stadtbild prägten, wieder in den Vordergrund, weil sie zum Schloß, seiner Umgebung, dazugehörten. Sie lassen sie aber bisweilen außer Acht. Sie planen quasi ein Haus und lassen den Garten unberücksichtigt und überlassen ihn sogar anderen, obwohl er zu ihrem Grundstück gehört (um es einfach und bildlich zu formulieren).

    Geht es Ihnen nur um das Schloß, als reinen Baukörper oder um das historische Ensemble?

    Mich hätte die Stellungnahme der "Experten" interessiert, weshalb diese auf die Ostfassade in ihrer Empfehlung verzichtet haben. Wo kann ich das nachlesen?

    Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag,

    Heiko Warnecke

  9. Sehr geehrter Herr Warnecke!

    Danke für Ihre Klarstellung den Ton betreffend, akzeptiert.

    Einfahrt ins historische Berlin: Unser Konzept ist die Herausnahme des Verkehrs aus dem Lustgarten, um die Museen mit dem Schloss über die Parkanlage des Lustgartens autofrei zu verbinden. Damit entfällt der Durchgangsverkehr durch den Lustgarten und damit auch die Einfahrt an dieser Stelle.

    Wenn Sie das Planwerk Innenstadt zur künftigen urbanen Verdichtung der alten Mitte Berlins beachten, sehen Sie das in einigen Jahren möglicherweise eine behutsame Bebauung des Marx Engels Forums beginnt, um die Marienkirche herum. Die leere Grünfläche wird also nicht unbedingt überdauern – und damit haben Sie eine vergleichbare bauliche Situation wie vor dem Kriege.

    Dass wir immer das Ensemble in den Vordergrund unserer Aktivitäten gestellt haben, versteht sich wohl von selbst und ist belegbar. Aber mit den Denklmälern ist es im heutigen poitischen Umfeld so eine Sache. Sehen Sie eine Mehrheit in der Bevölkerung die Denkmäler preußischer Könige und Kaiser nach Ihrer Schleifung irgendwo wieder aufzustellen? Wir nicht, vielleicht auch weil wir näher an der Politik arbeiten.Dort erzeugen solche Gedanken ungläubiges Erstaunen. Damit ist es keine vorranige Sorge und wird sich leichter regeln lassen, wenn mit dem Schlossbau ein städtebauliches und denkmalpolitisches Umdenken vielleicht einmal einsetzt. Also: wir bleiben beim "cura posterior". Aber wir stehen für die Umsetzung des Großen Kurfürsten auf die Lange Brücke und desa Neptunbrunnens vor Portal II zur Fertigstellung des Schlosses.

    Lassen wir doch die Debatte um Disney, niemand muss immer alles verstehen oder gar Recht haben.

    Klicken Sie bitte bei "Schloss und Politik" auf Historische Kommission und dort auf den angebotenen Link. Dann können Sie seitenlang die Begründungen zu allen möglichen Fragen lesen.

    Ich glaub, das war’s nun!

    Beste Grüße
    Wilhelm von Boddien

  10. Wenn wir den Wettbewerb beeinflussen könnten oder gar mitgestalten, würden wir es hier bestimmt nicht herausposaunen, das wäre schon sehr undiplomatisch! Diplomatie hat auch immer etwas mit Rücksicht auf die Partner bei einem Vorhaben zu tun, an den Pranger wird man heute nicht mehr gestellt. Also: Wait and see!

  11. Ich gebe ihnen Recht. Eine Reko der Ostfassade kann man zu einem späteren Zeitpunkt nachholen, aber eine Reko diverser Innenräume nicht. Aber es wäre sicherlich leichter Spender zu finden, wenn man sich direkt für das ganze Schloss entscheiden würde und nicht für einen "Zwitterbau".

  12. Also ganz ehrlich, diese Aussage ist mehr als schwach. Was hat es bitte mit Rücksicht auf ihre Partner zu tun, wenn sie einfach nur sagen: "Ja wir nehmen mit Einfluss/ oder Nein wir nehmen leider keinen direkten Einfluss." ? Sie sollen mir ja nicht den Stand der Planungen oder Details verraten, das dürften sie ja eh nicht, sondern nur das was sicher auch viele Spender interessieren dürfte: ob(nicht in welchem Umfange) sie Einfluss nehmen können.

    Vielleicht können sie sich ja zu dieser Aussage durchringen, ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn nicht muss ich wohl noch Geduld haben. Bis wann weiß ich aber leider auch immer noch nicht. Ich habe nur mal etwas von wegen "Wettbewerb im Spätsommer 2007" gehört. Aber vielleicht wissen sie ja mehr und können mich somit auf diesen Termin vertrösten.

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