„Schaumglas für Berliner Schloss“

18.06.2016    Onetz

In der Bundeshauptstadt läuft seit 2013 der aufwendige Wiederaufbau des historischen Berliner Schlosses. Verwendet wird dabei auch ein Erzeugnis aus Mitterteicher Fertigung: Die Firma Glapor liefert Schaumglasplatten für Fassaden und Portale.

Mitterteich/Berlin. Außergewöhnliche Anforderungen bedürfen spezieller Lösungen. Bei der Planung des Projekts Humboldtforum stieß das Unternehmen Bilfinger Fassadentechnik GmbH auf so manche Herausforderung. So wurde für den Betonbau mit vorgesetzter Natursteinfassade ein besonderes Dämmmaterial für den Übergang zwischen den Stahlzargen der bodentiefen Fenster und der Vorsatzfassade benötigt. Zum einen musste die Tiefe zur Natursteinfassade überbrückt, zum anderen die Unterkonstruktion aus Dübeln, Stahlstegen, Knotenblechen und Stegblechen überdeckt werden. Unter anderem standen die Schlagworte „dem Brandschutz entsprechend“ sowie „klebbar“ auf dem Eigenschaftsportfolio.

Dübel verzichtbar

Nach fachlicher Recherche und Prüfung des Materials entschied sich Bilfinger Fassadentechnik für Glapor-Schaumglasplatten aus Mitterteich, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. „Schaumglas vereint alle Attribute, die für die Montage im Berliner Schloss – Humboldtforum von Nöten waren. Der riesige Vorteil des Baustoffs aus recyceltem Glas war im Praxiseinsatz die enorme Witterungsbeständigkeit gegen Regen, Wind, Frost und Schnee“, erklärte der zuständige Bauleiter Karsten Pietz. Vor Baustellenbeginn sei in Vorabversuchen geprüft worden, ob die Befestigung der Schaumglasplatten mit dem vorgesehenen Kleber auf Metallflächen den hohen Anforderungen entspricht. Im Gegensatz zu vielen anderen Dämmstoffen habe man auf Dübel gänzlich verzichten können, die Stahlzargen blieben somit bohrloch- und kältebrückenfrei. Der Auftraggeber sei rundum überzeugt, weshalb Glapor-Schaumglasplatten im Zuge eines Erweiterungsauftrags auch an den Portalen des Schlosses verbaut werden sollen.

 

Quelle: Onez, 18.06.2016

 

 

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