Potsdamer Stadtschloß wird nicht wiederaufgebaut!

Von einem Schloß kann in Potsdam nicht mehr die Rede sein! Die Planer haben einen 50er-Jahre-Bau präsentiert. Es ist einfach nur abartig und scheußlich. Aber seht bitte selbst:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10649951/66129

48 Kommentare zu “Potsdamer Stadtschloß wird nicht wiederaufgebaut!

  1. Die Architektur und die Gliederung der Fassade sieht Hitlers Reichskanzlei verblüffend ähnlich!

    Also in dem Fall wäre die Rekonstruktion des Potsdamer Schlosses sicher besser gewesen, aber ich wohne ja zum Glück nicht in Potsdam….

  2. Ja wirklich, wie die Neue Reichskanzlei. Das passt dort hin wie die Faust auf´s Auge. Um mit Worten Liebermanns zu sprechen: "Ich könnte gar nicht so viel fressen, wie ich kot.en möchte".

    Da hätte man auch das schäbige Theater an die Nikolaikirche heranbauen können.

    Kann denn nicht mal etwa so wiederhergestellt werden wie es war? Muß es denn immer Schnickschnack sein? Muß immer erkennbar sein, daß es mal kaputt war. Ich hasse es!

  3. <Muß es denn immer Schnickschnack sein? Muß immer erkennbar sein, daß es mal kaputt war.>

    Antwort: Ja, wir leben in Deutschland..

    Was mich wundert:

    Wo ist eigentlich die Glasfassade, die heute an keinem wiederhergestellten Bauwerk fehlen darf?

    Wo bleibt der Dialog zwischen alter und moderner Architektur und das "Spannungsfeld"?

    Warum stellt man keinen Glaskubus in den Hof?

    Wenn man schon vor hat, das Ensemble zu verhunzen, dann sollte man nicht halbherzig an die Sache ran gehen, oder?

  4. Da sieht man wie viele Vorurteile sie gegen moderne Architektur haben.
    Aber das sollte man auch als Anregeung nehmen, Architektur mehr in der Öffentlichkeit zu diskutieren und publik zu machen.

  5. Hartmännchen, jetzt halt Dich mal mit Deinem Kindergesabbel zurück.
    Wenn’s einem gebildeten Menschen bei der Moderne schlecht wird, dann sind das keine Vorurteile, sondern die Summe der leidigen Alltagserfahrungen.
    Und wenn es nicht so viele amusische, ungebildete und schlecht erzogene Menschen wie Dich gäbe, hätten wir nicht massiv darunter zu leiden.

  6. Dort, wo es möglich ist, sollte man zumindest die Fassade so rekonstruieren, wie sie einmal war (wenn schon das Innere eines Gebäudes dem neuen Zweck angepasst werden muss). Entscheides ist für ein Gebäude nicht das (sowieso, wie die Zellen unseres Körpers leicht zu erneuernde Material), sondern die künstlerische Idee. Vgl. die Rekonstruktion der Frauenkirche in Dresden – und die Anziehungskraft, die sie entwickelt. Mittelmäßige Architekten scheinen sich zu schade zu sein, hervorragede Ideen der Großen einfach aufs Neue zu realisieren. R.K.

  7. @ Prof. Dr. R. Kösters
    Möglich dürfte die Rekonstruktion der vollständigen Fassade schon sein, doch scheitert ja alles am Wollen. Deutschland ist da grauenhaft, wir könnten von den Polen viel lernen. In Warschau wird rekonstruiert, wiederaufgebaut und renoviert. In Berlin bzw. Deutschland wird diskutiert, diskutiert, diskutiert und wenig originalgetreu wiederaufgebaut.

    @ S. Hartmann
    Ihnen kann man an Architektur auch vorsetzten, Sie finden alles toll, oder? Hauptsache es ist modern, verglast und betoniert. Haben Sie überhaupt Geschmack? Sie finden ja selbst die Plattenbauten neben dem Roten Rathaus in Berlin noch schön. Daß es auch sehenswerte moderne Bauten gibt, ist völlig klar, aber nicht jeder Betonklotz kann mich erfreuen, schon gar nicht wenn er an einer Stelle errichtet wird – wie jetzt dann wohl in Potsdam – wo eigentlich ein historischer Bau von höchster Bedeutung stand. Ein bißchen mehr Urbanität würde dem geschundenen Potsdam nämlich gut tun.

  8. Da hat einer immer noch nicht kapiert, daß das Schloß als Humboldtforum zusammen mit der Museumsinsel einen Bildungswert von höchstem Rang hat.

  9. …aber solange Architekten mit grobschlächtigen Holzmodellen Anträge genehmigt und Aufträge bekommen, wird sich nichts ändern. Wenn unsere Bauämter mehr auf realistische (Computer)grafiken bestehen würden, könnte man viele architektonische Unfälle vermeiden.

  10. Schließe mich dem Beitrag von "Berlinfreund" vollinhaltlich an. Ich möchte noch hinzufügen, dass mit dem Beschluss zum sofortigen (!) Wiederaufbau des Berliner Schlosses Arbeitsplätze für Bauleute, nicht zuletzt für hochqualifizierte, Steinmetzen z. B., gehalten bzw. geschaffen würde – ganz im Sinne der derzeit anlaufenden Konjunkturmaßnahmen – die nicht nur die Infrastruktur (Autobahnen), sondern zugleich kultur- und bildungspolitische von höchster Bedeutung (Humboldtforum) betreffen würden. Übrigens: Wie man in Dresden bereits besichtigen kann mit einer solchen Verstärkung des Tourismus (und der daran hängenden eher niedrig qualifizierten Arbeitsplätze, dass sich der Wiederaufbau des Berliner Schlosses schon von daher "bezahlbar" machen würde. R. K.

  11. Schließe mich dem Beitrag von "Berlinfreund" vollinhaltlich an. Ich möchte noch hinzufügen, dass mit dem Beschluss zum sofortigen (!) Wiederaufbau des Berliner Schlosses Arbeitsplätze für Bauleute, nicht zuletzt für hochqualifizierte, Steinmetzen z. B., gehalten bzw. geschaffen würde – ganz im Sinne der derzeit anlaufenden Konjunkturmaßnahmen – die nicht nur die Infrastruktur (Autobahnen), sondern zugleich kultur- und bildungspolitische von höchster Bedeutung (Humboldtforum) betreffen würden. Übrigens: Wie man in Dresden bereits besichtigen kann mit einer solchen Verstärkung des Tourismus (und der daran hängenden eher niedrig qualifizierten Arbeitsplätze, dass sich der Wiederaufbau des Berliner Schlosses schon von daher "bezahlbar" machen würde. R. K.

  12. "Ihnen kann man an Architektur auch vorsetzten, Sie finden alles toll, oder?"
    Natürlich nicht! Aber jeder hat nun einmal einen anderen Geschmack. Wenn ich böse wäre könnte ich behaupten, dass ich einigen von ihnen auch jeden beliebigen Barockbau vorsetzen könnte und sie fänden ihn toll. Doch auch im Barock gabs viele scheußliche Sachen(die meisten sind daher nicht mehr vorhanden). Und das ich Beton für einen wunderbaren Baustoff halte kann mir wohl nicht vorgehalten werden, er wird nur oft viel zu banal eingesetzt.

    Zum Stadtschloss in Potsdam: ich muss zugeben, dass ich nur sehr kleine Bilder von den Plänen gesehen habe und ich daher keinen ausreichenden Überblick habe. Aber die Urbanität wird durch die Schlossumrisse und die, um ein Stockwerk höheren Bauten, wohl intensiviert.

    Und noch ein Einwurf zum Umgang mit moderner Architektur: In anderen Ländern(speziell Holland) wird schon in der Bevölkerung ganz anders mit aktueller Architektur umgegangen, sie wird viel mehr aktzeptiert und es wird sich auch mehr dafür interessiert. Das mag daran liegen das sie sich mehr in der Architektur trauen.
    Unsere Generation muss ihren eigenen Stil finden und bauen, dabei sollten wir aber nicht das uns überlieferte vergessen.
    Und ich glaube bevor wir Wiederaufbauen können, sollten wir es erst einmal schaffen unsere Bestehenden Schätze zu sichern und ihnen eine geeignete Nutzung zuzuführen.(Ich denke gerade an die Industriehalle in Berlin Schöneweide oder an Villen und kleine Schlösser die ferfallen) Denn es nützt doch nichts, wenn wir nur die Prestigeobjekte erhalten können.

  13. Hallo S. Hartmann,

    am Tag als ich den Beitrag geschrieben habe, war ich wirklich furchtbar wütend auf die Situation in Potsdam. Es tut mir leid, daß Sie meine Wut abbekommen haben, indem ich Sie angegriffen habe. Wir sind zwar Gegner, sollten aber sachlich miteinander umgehen, Sie waren immer fair, daher will ich es auch wieder sein. Entschuldigen Sie bitte.

    Nein, jede X-beliebige Barockfassade kann man mir nicht vorsetzen. Es soll schon – wie in Berlin – ein geschichtlicher und architektonischer Zusammenhang sichtbar sein. Phantsieschlösser sind grausam, übrigens empfinde ich z. B. auch Schloß Neuschwanstein bei Füssen als absolute Katastrophe. Ich mag sehr wohl auch andere Bauten aller Stilrichtungen. Auch moderen Bauten: wie z. B. das rote Backsteinhochhaus am Potsdamer Platz, auch die Bauten am Alex. Besonders schön finde ich auch Bauten aus den 1920er Jahren oder das Kirchsteigfeld in Potsdam.

    Mit Urbanität in Potsdam meinte ich einen historisch geschlossenen Platz – dichte Bebauung – an der Nikolaikirche, so wie es einst vorgesehen war. Wir sprachen einmal über den Mehringplatz in Kreuzberg, ich habe da eine andere Auffassung von Urbanität als Sie. Der Mehringplatz ist heute eine Skateranlage, mit ein paar versifften Bänken und ein Taubenklo mit absolut häßlicher Bebauung. Schaut man ihn sich jedoch auf alten Bildern an, so war hier pralles Leben, geschäftiges Treiben und eine Architektur die ihres gleichen suchte.

    Zu Holland: in den Niederlanden sind die meisten Städte makellos schön, weil unzerstört. Denkt man an Amsterdam, an Den Haag, an Leiden, an Haarlem, an Gronningen, an Maastricht etc. Dann kann man sich auch moderne Architektur erlauben, und die ist in den Niederlanden oder auch in England sehr, sehr gut. In Deutschland fehlt jedoch das Gleichgewicht zwischen Alt und Neu. Wenn man durch die deutschen Städte geht, kommen hier und da einmal Traditionsinseln, sonst bestehen die meisten Großstädte jedoch aus langweiligster bzw. grauenhafter moderner Nachkriegsbebauung. Da kann man sich dann auch nicht mehr über eine neue moderne Bebauung, auch wenn sie als Solitär noch so gut ist, erfreuen. Gegenbeispiel: Wien, Wien besteht zu einem Großteil aus alter historischer Bebauung, hier hat mir die Moderne ein wenig gefehlt.

    Die Mischung macht´s eben, die Mischung aus alt und neu. Doch das Alte soll denn auch bitte alt sein und ohne Glas-Beton-Versuchsfassade auskommen.

  14. Egon, ich hab‘ doch nur aus Liebe zu Dir,
    ein Glas zu viel getrunken.
    Egon, ich bin doch nur aus Liebe zu Dir,
    so tiiiieeeef gesunken!

  15. “Doch das Alte soll denn auch bitte alt sein und ohne Glas-Beton-Versuchsfassade auskommen.“
    In Ihrem Satz stecken auch Aussagen die ich gerade gegen den nun geplanten Bau heranziehe. Alt ist daran eben nichts mehr(bis auf Teile der Formensprache).
    Übrigens war gerade im Barock eine immer größere Glasfassade Mode. Nur sind wir heute technisch zu viel mehr in der Lage.

    Schloß Neuschwanstein- als Katastrophe? Warum? Da hat jemand seine Vorstellungen und Träume radikal und konsequent umsetzen lassen. Begründen Sie ihre Aussage.
    Ich kann mich nicht daran erinnern jemals den Mehringplatz in seiner Architektur für gelungen gehalten zu haben. Absolut hässlich halte ich aber auch für übertrieben. Man müsste allerdings einiges machen. Leider wirkt der Platz auch durch die nahen Hochhäuser weniger wichtig und die ausschließliche Wohnnutzung ist auch nicht gelungen.

    Noch mal auf ihr altes Statement zurück zu kommen, ich fände alles schön. Das mag auch an meiner Berufswahl liegen. Ich studiere Landschaftsarchitektur und daher muss ich in allem vorgefundenen das Potenzial suchen und herausarbeiten. Deswegen lese ich meine Umgebung vielleicht anders als Sie. Aber bei genauerem betrachten der meisten Dinge lässt sich durch einen bedachten Umgang mit dem Bestand schon viel erreichen. Dies ist besser für die Umwelt und schafft auch mehr Identifikation. Beispiel: Die Plattenbauten in Marzahn. Die Menschen leben dort nun ein viertel Jahrhundert und haben daran Erinnerungen. Bloß weil die Platte hässlich ist hat man sie nicht abgerissen. Man hat das Wohnumfeld verbessert, die Häuser renoviert und umgebaut. Mal besser, mal schlechter. Und die meisten Bewohner fühlen sich dort wohl. Einige Leute in diesem Forum preisen immer wieder mittelalterliche Städte. Dort wurden die Häuser auch über Jahrhunderte weiterentwickelt und verbessert. So konnte aus einem kleinen Schuppen ein ansehnliches Haus werden.
    Wenn wir die vermeintlich hässlichen Gebäude weiterentwickeln und behutsam umbauen bauen erhalten wir eine kontinuierliche Entwicklung. Sonst würden wir den gleichen Fehler wie nach dem 2.WK begehen.

  16. Mich macht das sachliche wie sprachliche Niveau mancher Beträge sehr traurig. – Zur Sache: Ich habe nichts gegen moderne Architektur – dort, wo sie am Platze ist. Als besonders gut gelungen finde ich den modernen Anbau an das Deutsche Museum (Zeughaus) von Pei. Hier ist mir dieses Stück moderner Architektur auch deshalb höchst willkommen, weil sie ganz bewusst einen Kontrast bilden soll zur Architektur des ehem. Zeughauses – sozusagen im Gespräch hiermit: ein gelungener Kontrapunkt.

    Dennoch habe ich ganz allgemein gegen mittelmäßige moderne Architektur – und Pei ist zweifellos eine einzigartige Ausnahme – , dass sie globalen Charakter hat: Ganz ähnliche Gebäude finden sich in New York, Tokio oder Schanghai; so kann sie kaum Lokalkolorit ausbilden. Folglich sehen entsprechende Stadtteile überall auf der Welt ähnlich aus; die Städte verlieren ihr individuelles Gesicht. Das enttäuscht viele Menschen, die eine unverwechselbare Heimat suchen. Das erklärt z. B. den fast abenteuerlich wirkenden, aber an Kraft immer mehr zunehmenden Willen vieler Frankfurter, wenigstens die Fassaden der Altstadt zwischen dem Römer und dem Dom wieder zu gewinnen.

    Noch ein Punkt. Da hört man: <Weg ist weg!> Das kann in der Tat so sein, wenn mit dem Gebäude auch die Zeichnungen oder Bilder, die eine wirkliche Rekonstruktion ermöglichen würden, verloren wären. Damit wäre nicht nur das – grundsätzlich ersetzbare Material – eines Gebäudes verschwunden, sondern auch dessn <Idee>, auf welche allein es wirklich ankommt. Das war bei der Frauenkirche in Dresden z. B. nicht der Fall, sodass sie im Sinne ihres ursprünglichen Architekten wieder aufgebaut werden konnte und – Gott sei Dank! – auch wieder aufbebaut worden ist. Auch ich werde mich in die endlose Schlange derer einreihen, die dieses wunderbare Bauwerk besichtigen wollen. – Genau so würde ich mir das Berliner wie das Potsdamer Schloss von außen und innen betrachten – falls diese noch zu meinen Lebzeiten rekonstruiert werden sollten. –

  17. Was erlauben Sie sich eigentlich, einen Ihnen fremden Menschen so einfach mit "Du" anzureden, dann auch noch kleingeschrieben? Das sind Proletenmethoden, abgesehen vom Stil sowieso.
    Es gäbe eine lange Liste von unnötig herausgeschmissenen Geldern, einige Beispiele:
    Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, auf dem Balkan (was haben unsere Soldaten dort zu suchen?) oder den Umzug des Bundesnachrichtendienstes nach Berlin (dafür könnte man zwei Schlösser bauen)und die vielen unsinnigen Subventionen. Das sind alles "tote" Gelder. Das Humboldtforum mit seinen Schloßfassaden würde nicht nur die Bauwirtschaft ankurbeln sondern den Tourismus in Berlin entscheidend voranringen.

  18. ja ja und woran dU nicht denkst ist ja, dass es bald gar keine finanzielle unterstützung gibt, weil Schlossfans aufgrund des alters bald weg san

  19. Und wozu sollen diese permanenten Brüche gut sein?
    Tragen Sie zum Frack vielleicht Jeans?
    Finden Sie es chic, wenn Ihr Kind die Mütze verkehrtrum aufhat?
    Trinken Sie zur Forelle vielleicht Laphroig?

  20. Hallo S. Hartmann!

    Neuschwanstein ist wirklich der Traum König Ludwigs II. von Bayern gewesen. Doch mir gefällt dieser Bau absolut nicht, man hätte dann lieber die historische Burg, die dort einst gestanden hat, wiederaufbauen sollen, als eine völlig unrealistische Märchenburg. Zwar ist auch die Burg Stolzenfels bei Koblenz ein Phantasiebau, doch stammt er zumindest noch aus der Zeit der Romantik.

    Marzahn ist nun mal ein Neubauviertel, daß dort Plattenbauten stehen ist nichts außergewöhnliches, die stehen bei jeder großen deutschen Stadt drumherum. Daß man diese Bauten saniert, renoviert bzw. umbaut ist natürlich gut und richtig. Die Innenstädte sollten jedoch historisch sein, bzw. ausreichend historische Substanz besitzen. In Berlin ist das Schloß eines der wichtigsten Bauwerke der Stadt gewesen und wird es wieder werden.

    Ich dachte wir hätten über den Mehringplatz gestritten, bin ja beruhigt, daß er Ihnen auch nicht so gut gefällt. Wie hat Ihnen denn der historische Belle-Alliance-Platz gefallen? Für mich ist er vollkommen gewesen, eine Urbanität die ihres Gleichen suchte, finde ich. Harmonisch und lebendig.

  21. Der betreffende Beitrag wurde nicht von mir verfasst, sondern mir, unter Missbrauch meines Namens, unterschoben.

    So etwas hätte ich nicht für möglich gehalten. R.K.

  22. Bitte nicht aufregen. Die geistigen Tiefflieger der Nation haben sich wohl auf dieses Forum eingeschossen. Anstatt mit Argumenten, mit Stil und Anstand zu diskutieren, Rede und Gegenrede zu achten, wie das unter kultivierten Menschen Brauch ist, werfen sie mit Sätzen – nein, es sind nicht einmal Sätze – um sich, die das sprachliche und grammatische Niveau eines Hilfsschülers haben. Wir sollten sie gar nicht beachten und keiner Antwort würdigen, denn sie würden diese ohnehin nicht verstehen. Es sind eben Schmeißfliegen, lästig zwar, aber nicht weiter der Rede wert.

  23. "ausreichend historische Substanz besitzen"
    Da ich unter historischer Substanz nicht nur die Formensprache verstehe, bin ich der Meinung, dass sich in Berlin diese wieder so langsam herausbildet. Für mich gehören dazu schon alle Bauten der Nachkriegszeit bis in die 80iger.

    Ich kann schlecht beurteilen ob der Platz mir gefallen hat und ob er urbanwar, denn ich habe ihn nie erlebt. Auf den Bildern erscheint er mir sehr repräsentativ, aber(bis auf den Verkehr) nicht sehr lebendig. Eher die Stimmung wie am Straußberger Platz. Schöne Bauten aber für den Fussgängeer nicht gemacht(da Kreisverkehr). Zugegeben die Bebauung ist optisch abwechslungsreicher und alles in allem fände ich den alten Platz in der heutigen Zeit attraktiver. Doch würde ich ihn nicht wiederaufbauen, da die bestehende Bebauung durch Verbesserungen im Aussenraum und der Gebäude ein befriedigendes Ergebniss liefern würde.

  24. Hallo S. Hartmann!

    Ich kenne den Belle-Alliance-Platz auch nur von Bildern, doch den heutigen Mehringplatz kenne ich natürlich wirlich. Was wollen Sie an den heutigen Häusern verbessern? Wie würden Sie sie gestalterisch verändern?

    Immerhin stellt der Mehringplatz das Südende der bekannten Friedrichstraße dar, die sicherlich irgendwann einmal wieder d u r c h g e h e n d eine der attraktivsten Straßen Berlins werden wird. Was soll man dann vom Mehringplatz halten, der wie ein Pfropen auf dem Ende der Friedrichstraße klebt? Ich kenne keine andere Hauptstadt in Europa, die sich einen solchen "Schandfleck" als ein Ende, einer ihrer Prachtstraßen, "gönnt".

    Wo haben Sie sich die Bilder vom Belle-Alliance-Platz angesehen, im Internet? Wenn ja, auf welcher Site?

  25. Vielen dank. Da kann man klar sehen warum es wohl so sein soll. Arm. Richtig arm. Und unlustig dazu. Es macht Ihnen also Spaß. Warum auf diese Art? Ihr Spaß ruht sichtlich klar auf Demütig der andern Seite. Großartig. Ich meine großartig arm!

    Die Zwischenpalastnutzer hatten leider nicht genug Vorstellungskraft, doch etwas zu wenig Phantasie. Und ja, einige stritten sich tatsächlich schon um den fetten Braten, und Leute die sich ein 10-20faches länger an Zeit für den Palast schon einsetzten, ließen sie nicht sprechen. Jetzt stehen sie dumm da, die Zwischenpalastnutzer und bin fast froh dass diese Leute nicht hineingekommen sind. Denn sie wollten Ruhm ernten, den Ruhm in der wohl berühmtesten „Ruine“ der Welt entgegen eines Bundestagsbeschlusses weiter verweilen zu dürfen. Einen späteren Abriss hatten sie schließlich akzeptiert, so wie immer wieder zu lesen war. Nur zum Schluss hatten sie ein paar Vorschläge den Palast etwas auszubauen um ein paar Leute darüber zu mobilisieren Und deshalb haben sie es auch nicht geschafft die Menschen wirklich zu mobilisieren. Denn es gehen keine 500.000 oder mehr Leute auf die Straße damit lediglich die paar ihre Kultur dort weiter führen können. Kultur die eben doch kostet, wie anderes wo auch. Kultur von Leuten die ja so konform mit dem Beschluss eines Abrisses gegen, gehen wollten, würden.
    Sie verschiedenen Initiativen hatten genug elektrisiere Leute am 11.Dez. vorm Palast um einen richtige Großdemo klar zu machen, hätte man die Leute mit etwas anderen versucht zu begeisterten als durch kleinkariertes Gelabere schon ab dem 2ten Redner, begeistert mit einer Vision. Z.B. um eine öffentliche weiterführende Diskussion über Chancen und Risiken dieses Landes zu erreichen. Wir hätten es bitter nötig und wie haben es verpasst. Guten Morgen, Deutschland! Kulturen sind wohl dazu da um unterzulegen. So wie immer. Die einen Arrogant, überheblich und von Schmerzen der unterlegenen lebend, oder sich amüsierend über sie, die andren zu schwach um sich zu rühren. Die dritten zu dumm um zu begreifen worum es geht. Und so weiter. Welt, sag mir was soll der Unfug „Mensch“?

  26. …..Diskussion über Chancen und Risiken dieses Landes zu erreichen. Wir hätten es bitter nötig und wie haben es verpasst. Guten Morgen, Deutschland! Kulturen sind wohl dazu da um unterzulegen. So wie immer…..

    Kann es sein, daß sie hier im falschen Forum schreiben?
    Es geht hier nämlich um das neue Kulturforum "Humboldtforum" mit den Schloßfassaden und dem Schlüterhof und nicht um Chancen und Risiken des Landes und der Wirtschaft.
    Zugegeben, der Arbeitsmarkt sieht nicht gut aus mit fünf Millionen Arbeitslosen.

    Also freuen wir uns auf die Grundsteinlegung des Humboldtforums! Der Bau schafft viele Arbeitsplätze, auch später in der Nutzungsphase.

  27. In gewissem Sinne haben sie sehr recht, aber auch betrifft in gewissen Sinne die Zukunft jeden m² dieses Landes, denn so manch Verhalte welche man in der großen Politik nicht zu erkennen vermag, könnten auch leicht vor einen Schloss nicht mehr inne halten.

  28. <Warum schreibt das kleine m nur immer so cryptisch?>

    Irgendwie ist das schon klasse geschrieben! Man weiß wirklich nicht was klein Emchen meint.

  29. Deutschland ist so arm an historischer
    Bausubstanz ,dank allierter Bomber des
    zweiten Weltkrieges.Bei der Ablehnung,
    historische Gebäude wieder zu errichten,tut sich Brandenburg besonders hervor,politisch gewollt?
    Die PDS ist ja hier auch besonders
    stark vertreten,alles Wilhelminische
    ist ihnen suspekt.

  30. Genau – es gibt nur drei wirklich Felder, wo es sich zu investieren lohnt:

    in der Bildung, in der Wirtschaft und in der Kultur.

    Das Schloß wird alles grandios vereinen, es wird die Menschen Bildung und ihren sittlichen Horizont weiten, es wird Arbeitsplätze auf Jahre schaffen und sichern, sowie Berlins Rang als europäische Kulturstadt mit einem weiteren Stern versehen.

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