Postmodernismus

Ist es jemals vorgeschlagen worden das Humboldt-Forum so zu erbauen, dass die Nord-, West- und Südseiten Rekonstruktionen des Stadtschlosses werden, die Ostseite dagegen als die Fassade des Palastes der Republik erhalten wird?

Dann sollten alle wohl mehr oder wenig zufrieden sein… Und das Marx-Engels-Standbild bekommt einen "passenden" Hintergrund.

Oder spricht etwas architektonisches dagegen?

Mit freundlichen Grüsse

T.P. Roland, Kopenhagen

2 Kommentare zu “Postmodernismus

  1. Architektonisch spricht sicher nichts dagegen. Denn ob PdR Glasfassade, oder neue Glasfassade, beides verschandelt gleichermaßen die Ostseite des Schlosses.

    Aber die Kosten sind wohl ausschlaggebend. Es ist wesentlich preiswerter den PdR komplett abzureißen und dann komplett ein neues Gebäude zu bauen, als das man die Ostseite der PdR stehen läßt. Sie bleibt ja nicht stehen wenn alles um sie herum abgerissen wird. Die Fassade muß also sehr aufwendig abgestützt werden. Auch bei Sturm darf sie ja nicht umkippen.
    Allerdings reich Abstutzen auch nicht, da diese "Sonnenbrille" ja nur vorgehängt ist. Dieses Gerüst mit den getönten Scheiben trägt sich nicht selbst. Außerdem ist das auch nicht erhaltenswert. Der PdR war ja bei der Maueröffnung gerade mal 14 Jahre alt und von Anfang an sehr umstritten!. Deshalb die Spitznamen: Erichs Lampenladen, Ballast der Republik, Palazzo Prozzo, Stalins Schuhkarton..

  2. Ist ja auch kein Wunder, dieser gläserne Karton ist eben inhuman, im Sinne, daß auch und gerade in der Baukunst der Mensch das Maß aller Dinge sein solle; es finden sich dort aber keine Proportionen wieder, die dem Menschen einen Wiedererkennungswert bescheren würden, er war einfach nur groß und irgendwie endlos.

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