+++ ES GAB KEIN „STADT“SCHLOSS +++

Lüge, Propaganda, Scheißhausparole, und viele fallen darauf herein. Aber Westdeutsche hatten’s ja noch nie mit "sich informieren", denn man weiß: Nur im Westen gibt es Pressefreiheit.

6 Kommentare zu “+++ ES GAB KEIN „STADT“SCHLOSS +++

  1. C.Höfer schrieb:
    "ES GAB KEIN "STADT"SCHLOSS"

    Das ist sicherlich richtig, wenn Sie sich auf denjenigen Zeitruam beziehen, ab dem neben dem Berliner Schloss auch noch das Schloss Monbijou existierte und nach der Eingemeindung von Charlottenburg auch noch das Schloss Charlottenburg.
    Dies ist auch der Grund, weshalb der Förderverein unter Berliner Schloss e.V. läuft und nicht unter Berliner Stadtschloss e.V.
    Weshalb das Ihnen Anlaß zu einem Beitrag im Eilmeldungsstil mit Griff in die Voruteilskiste gibt, bleibt offen.
    Ich darf Sie auch daran erinnern, daß Sie vorgeben Heidelberger zu sein ( Heidelberg = ehemaliges Westdeutschland; näher am Bodensee als an Berlin )

    ___
    C.Höfer schrieb:
    "die DDR ist bisher das Optimum, das auf dem deutschen Boden bisher existierte"

  2. "Das ist sicherlich richtig,"

    Das ist nicht sicherlich richtig, das ist nur richtig. Weshalb Ihnen das Anlaß ist, auch noch gleich Mein Juwel und Charlottenburg zu erwähnen, obwohl beide hier rein gar nichts zur Sache tun, bleibt Ihr Geheimnis.

    "Dies ist auch der Grund, weshalb der Förderverein unter Berliner Schloss e.V. läuft und nicht unter Berliner Stadtschloss e.V."

    Genau darauf wollte ich ja hinaus. Als Schloßbekenner wird Ihnen ja offensichtlich nicht entgangen sein, daß es diverse Zeitgenossen gibt, die vorsätzlich – vermutlich wider besseren Wissens? – permanent behaupten, daß es sich beim Berliner Schloß um ein Stadtschloß handelt. Dies ist eben grundsätzlich falsch. Die Absicht, das "Berliner Schloß der Hohenzollern" im nachhinein lediglich in ein "Berliner Stadtschloß" umzudeuten und Geschichtsklitterung zu betreiben (bei den Ossis wird dann gleich die (N)Ostalgie- und Stasi-Keule geschwungen, wenn einer mal zaghaft zugibt "aber es war doch nicht alles schlecht!"), und zu welchem Zweck, möchte ich lieber nicht schreiben. Aber dürfte klar sein, was gemeint ist, nicht wahr?

    Es war eben nicht das Schloß der Berliner oder für Willis "liebe Berliner", sondern das Schloß der Hohenzollern. Der Berliner hatte im Schloß relativ wenig zu suchen. Und das sollte auch mal gesagt werden, denn das gehört zur Geschichte des Berliner Schlosses der Hohenzollern dazu. Oder möchte jemand hier keine Vergangenheitsbewältigung betreiben? Daß das die Presse nicht erwähnt, und die Hetzjournaille "B.Z." erst recht nicht, ist auch klar. Zumindest für mich. Pressefreiheit und so, worauf die Westdeutschen immer ganz stolz sind, wenn es darum geht, die Überlegenheit der Demokratie zu demonstrieren. Aha.

    "Ich darf Sie auch daran erinnern, daß Sie vorgeben Heidelberger zu sein"

    Ah! Schön, daß Sie mich daran erinnern. Wenn ich mal vergessen sollte, wo ich gerade wohne, weiß ich ja, wen ich fragen muß.

    "C.Höfer schrieb:
    "die DDR ist bisher das Optimum, das auf dem deutschen Boden bisher existierte"

    Ich sehe, daß wir einander langsam verstehen. Sie machen ausgezeichnete Fortschritte, weiter so! Sagen Sie, wer war für Sie der größte Staatsmann in der deutschen Geschichte? Wahlweise können Sie auch Ihren bevorzugten Zeitraum nennen. Denn, ich will ganz ehrlich sein, so rosig sieht die deutsche Geschichte bis 1945 wahrlich nicht aus. Nur in einem Teil Deutschlands wurde versucht, es komplett anders zu machen. Und dieses Andere, versinnbildlicht im Palast der Republik, soll – exemplarisch auch für das, was von der DDR noch übrig ist – demnächst abgerissen werden.

  3. Verstehe ich nicht: Natürlich gab und gibt es in der Stadt Berlin noch andere Schlösser. Aber der Begriff "Stadtschloß" wird dadurch doch nicht falsch. Es mag keine offizielle Bezeichnung gewesen sein, aber doch anscheinend gängig zur Unterscheidung, wenn man deutlich machen wollte, daß man eben nicht von Charlottenburg, Monbijou oder gar den Potsdamer Schlössern sprach.

    Nun – nicht daß das wichtig wäre. Die Auseinandersetzung um diesen Begriff hat mich nur etwas verblüfft.

    Interessante Information, daß unser Westdeutschen-Beschimpfer aus Heidelberg kommt.

  4. "Verstehe ich nicht: "

    Daß Sie das nicht verstehen und vieles anderes auch nicht, verwundert mich nicht (mehr).

    Der Begriff "Stadtschloß" ist Geschichtsfälschung. Und zur Unterscheidung anderer Schlösser taugt er schon gar nicht.

    "aber doch anscheinend gängig zur Unterscheidung,"

    Sie glauben auch wohl alles, hä? Wundert mich nicht, bei dem Vertrauen in die freie westdeutsche Presse.

  5. und merke mein Manipuliertsein gar nicht mehr und bin daher C. Höfer für seine Aufklärung dankbar und erbiete ihm meine ewigliche Reverenz.

    Sehen Sie, schon sind Sie wieder ein Stückchen schlauer geworden. Dank mir!

  6. "permanent behaupten, daß es sich beim Berliner Schloß um ein Stadtschloß handelt. Dies ist eben grundsätzlich falsch."

    wer sich etwas auskennt, der weiß, dass es verschiedenerlei schlösser gibt: z.b. jagdschlösser, die in jagdgebieten lokalisiert sind und wo man zur jagd residiert, oder sommerschlösser, die meist auf dem land lokalisiert sind und wo man im sommer residiert, und eben stadtschlösser, die in der stadt lokalisiert sind.
    ein stadtschloss heißt stadtschloss weil es in der stadt liegt – nicht mehr, nicht weniger.
    da das berliner schloss, das einzige schloss im alten berlin, mitten in der stadt des neuen berlin liegt, ist es überaus naheliegend, es als stadtschloss zu bezeichnen.

    "Nur in einem Teil Deutschlands wurde versucht, es komplett anders zu machen. Und dieses Andere, versinnbildlicht im Palast der Republik, soll – exemplarisch auch für das, was von der DDR noch übrig ist – demnächst abgerissen werden."

    gute nacht.

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