Berliner Schloss – Humboldt Forum

Schloss-Information März 2017

 

Liebe Schlossfreunde und Unterstützer, sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhalten Sie aktuelle Informationen rund um den Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldt Forum:

 

• Baufortschritte Berliner Schloss

• Berliner Extrablatt Nr. 87

• Tastführung in der Humboldt-Box

• Benefizkonzert in der Philharmonie

• Neuer Souvenir-Geldschein

• Neue Spenden-Medaille

• Tage der offenen Baustelle 2017

• Veranstaltungs-Tipp

• Spendenstand 

  

Baufortschritte Berliner Schloss

Nach wie vor gehen die Bauarbeiten am Berliner Schloss weiter planmäßig voran und der Bau liegt weiter im Kosten- bzw. Budgetrahmen.

Für das Foyer konnte das Glasdach fertiggestellt werden. Seit Dezember 2016 ist das ganze Gebäude wettergeschützt, sodass auch bei kälterem Wetter die Arbeiten unvermindert weitergehen konnten.

Die großen historischen Portalfenster in den Portalen I und II wurden montiert, nun folgen die Portalfenster auf der Lustgartenseite.

Die Montage der technischen Gebäudeausrüstung ist in vollem Gange. Beim technischen Innenausbau ist man beim Leitungssystem jetzt in der Horizontalen angekommen – die aufsteigenden Stränge für Lüftung, Wasser und Heizung sind alle belegt. Inzwischen werden Decken und Böden hergestellt.

Ab Ende April werden die ersten Fassadenabschnitte mit einem Unter- und Oberputz in hellgelb-ockerfarbenem Anstrich verputzt.

  

Berliner Extrablatt Nr. 87

Anfang April erscheint die 87. Ausgabe vom „Berliner Extrablatt“ (Mitteilungsblatt des Fördervereins Berliner Schloss e.V.). Beeindruckend wird hier wieder aktuell über die rasanten Baufortschritte und den präzisen Aufbau der historischen Fassaden mit vielen Fotos und Informationen berichtet.

Lesen Sie eine interessante Darstellung von Prof. Dr. Bernd Wolfgang Lindemann zum so genannten Liebknecht-Portal (Portal IV) in seinem Beitrag „Wie original ist das Original? Wie rekonstruiert ist die Rekonstruktion?“ Staunen Sie, welch hohen Besuch es auf der Schloss-Baustelle gab, aus welcher Perspektive Sie das Schloss noch nicht gesehen haben und was ein junger Domchor-Sänger mit dem Schloss verbindet.

Erneut liegt dem Extrablatt eine DVD bei: „Ein Schloss im Bau – Teil 2“. Wunderbar bewegte Bilder zeigen aus nächster Nähe das beeindruckende Baugeschehen auf der Baustelle und in den Bildhauerwerkstätten.

Im Extrablatt erfahren Sie auch, wie Sie z.B. in einer Spendergemeinschaft für die Wiederherstellung der historischen Fassaden spenden können und sich so dauerhaft über eine Widmung verewigen. Auch besondere Fassadenelemente oder Skulpturen können direkt gespendet werden.

Sie können das Extrablatt auch auf der Website www.berliner-schloss.de als E-Book lesen.

 

Tast-Führung in der Humboldt-Box

Barocke Schmuck-Elemente im wahrsten Wortsinn begreifen: Kapitelle, Adler, Widderköpfe, Löwentrophäen, Famen, Engel, Putten und ein Wilder Mann – in der Humboldt-Box gab es für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung am 31. Januar die erste ganz spezielle „Tast-Führung“. Sieben Teilnehmer (und ein Hund) folgten der Einladung und waren ganz begeistert. Nach einer kurzen Einführung über die Geschichte des Schlosses konnten sämtliche Schätze direkt angefasst und so auch unmittelbar erlebt werden: Objekte aus Gips und Sandstein, aus Holz- und Papier.

„Erstaunlich, wie sich die Modelle in glattem Gips von denen aus strukturvollem Sandstein unterscheiden“, sagte einer. „Ich hätte nicht gedacht, mit wie viel Sorgfalt und Akribie die barocken Elemente rekonstruiert werden“, staunte eine andere Teilnehmerin. Verwundert war man über die starken Augenbrauen vom Wilden Mann oder die Frisuren der Putten...

Kunsthistorikerin Gabriela Braden-Becker ermöglichte diese Führung in Kooperation mit dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin e.V. (ABSV). Fachlich unterstützt wurde sie von Stefan Görlich und Wolfgang Becker vom Förderverein.

Am 4. April findet die nächste Tast-Führung in der Humboldt-Box statt. Anmeldungen über den ABSV, Tel. 030 895 88-0 oder per E-Mail freizeit@absv.de.   

 

Benefizkonzert in der Philharmonie

„Markante Meisterwerke“ erklangen am 19. März um 11:00 Uhr beim heiter-festlichen Frühjahrskonzert für das Berliner Schloss in der Philharmonie Berlin. Im seit Wochen ausverkauften Großen Saal begeisterte erneut das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter der bewährten Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka und Hauptmann Tobias Wunderle die Schloss-Freunde und Spender.

Zu hören waren „Graf Zeppeiln“ (Carl Teike), das Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Richard Wagner) und „Der alte Dessauer“ mit einem eindrucksvollen Solo von Hauptfeldwebel Johannes Huprich. Es folgten Auszüge aus „Carmina Burana“ (Carl Orff), „Armenische Tänze“ (Alfred Reed), die „Hymne des Fraternisés“ (Philippe Rombi) und sinfonische Tänze aus der „West Side Story“ (Leonard Bernstein).

Ein großer Dank gilt dem Bundeswehr-Orchester, das wieder für das Berliner Schloss honorarfrei spielte sowie dem großzügigen Spender der Miete für den Saal in der Philharmonie. Der Überschuss des Konzertes kommt dem Wiederaufbau der historischen Fassaden des Berliner Schlosses zugute – mit jetzt schon erfreulichen 25.000 Euro!

 

Neuer Souvenir-Geldschein

Für echte Schloss-Fans gibt es ein weiteres exklusives Sammel-Stück mit Spendenanteil: den Null-Euro-Geldschein „Berliner Schloss“! Dieser „offizielle“ Geldschein, auf 5.000 Exemplare limitiert, zeigt auf der Vorderseite das Berliner Schloss und auf der Rückseite europäische Sehenswürdigkeiten wie den Pariser Eiffelturm oder das Colosseum in Rom. Das Besondere: Dieser Souvenir-Geldschein sieht nicht nur verblüffend echt aus – er ist es auch, zumindest ist das Papier echtes Geldscheinpapier!

Nach dem großen Erfolg der ersten Serie (inzwischen vergriffen) gibt es nun den zweiten Schloss-Geldschein mit neuem Schloss-Motiv für nur 2,- Euro direkt beim Förderverein in der Humboldt-Box in Berlin oder er kann über die Website www.berliner-schloss.de (zzgl. 2,- Euro Verpackung und Versand) bestellt werden.

Ein Euro pro Geldschein wird als Spende an den Bauherren weitergeleitet und fördert damit den Wiederaufbau der historischen Fassade.

 

Neue Spenden-Medaille

Die Staatliche Münze Berlin unterstützt jetzt das einmalige Bauprojekt mit einer Silber-Gedenkprägung, der Spendenmedaille „Wiederaufbau Berliner Schloss als Humboldt Forum“.

Die im Durchmesser 37 mm große und mit dem Gewicht einer Unze (31,1 g) geprägte Medaille hat eine Legierung von 999/1000 Feinsilber. Sie zeigt auf der einen Seite die Ansicht des Schlosses mit dem Westflügel/Ecke Lustgartenfassade und auf der anderen Seite das Portrait von Alexander von Humboldt, zu dessen 250. Geburtstag am 14. September 2019 die Eröffnung des Humboldt Forums geplant ist. Die Spendenprägung wurde von Laura Nicklaus und Stefanie Lindner gestaltet und wird in einer eigens gestalteten Klappkarte angeboten.

Die Gedenkprägung ist zum Preis von 29,90 Euro im Shop der Humboldt-Box in der Etage vom Förderverein zu haben oder über die Website shop.muenze-berlin.de zu bestellen. 5,- Euro vom Verkaufspreis gehen direkt als Spende an den Förderverein bzw. in den Wiederaufbau des Schlosses.

 

Tage der offenen Baustelle 2017

Am Samstag, 24. Juni, und Sonntag, 25. Juni finden von 10 bis 18 Uhr die „Tage der offenen Baustelle“ auf der Baustelle vom Berliner Schloss – Humboldt Forum (Schlossplatz, 10178 Berlin-Mitte) statt, bei dem sich das Bauvorhaben der Öffentlichkeit präsentiert.

Highlight in diesem Jahr ist das bis auf den Fußboden fertiggestellte Große Foyer unter der Schlosskuppel, das erstmalig in seiner einmaligen Atmosphäre mit einer Bühne und vielen Darbietungen und Informationen zum Erlebnis wird. Bestaunt werden kann auch die zum Teil abgerüstete Fassade an der Lustgartenseite. Alle Partner bzw. künftigen Nutzer des Humboldt Forums präsentieren sich erneut mit Informationsständen. Zahlreiche Life-Speaker, zu erkennen an den Bauhelmen, erklären erneut die Schloss-Baustelle und die Baufortschritte.

Der Eintritt ist frei.

 

Veranstaltungs-Tipp

Am 2. April um 12 Uhr lädt das „Museum des Ortes“ der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss zusammen mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin und dem Zeughauskino in das Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums (Unter den Linden 2, 10117 Berlin) zur Filmschau/Matinée „Vom Schloss des Königs zum Palast des Volkes“ mit musikalischer Begleitung ein.

Kaiser Wilhelm II ließ sich oft und gerne filmen. Seine Berliner Residenz hingegen ist seltener im Film zu sehen, meist nur im Rahmen von Städtebildern. Wie jedoch sah dieser Ort mit seiner wechselvollen Historie zwischen Kaiserreich und Sozialismus tatsächlich aus? Erleben Sie in historischen Aufnahmen eine filmische Zeitreise – beginnend mit einer Fahrt durch Berlin 1910 bis zum Palast der Republik 1976. Sehen Sie, wie sich Wilhelm II anlässlich seiner Geburtstagsfeier mit seinen Söhnen vom Schloss zum Zeughaus begibt, außerdem ein Konzert im Schlüterhof 1932, den Werbefilm „Preußische Staatsbibliothek“ (1937), Spielfilmausschnitte zum Schlossinnern (1942), Trümmerfrauen bei der Arbeit (1948), die Demontage des Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals 1950 und Aufnahmen der DEFA von der Sprengung der Schlossruine ein Jahr später sowie die DEFA-Produktion „Palast der Republik – Haus des Volkes“ (1976).

Eintritt: 5,- Euro; Aufgrund des großen Interesses wird eine Kartenreservierung empfohlen: Tel. 030-20304-421 oder E-Mail zeughauskino@dhm.de

 

Spendenstand

Nicht nur der Schloss-Bau geht weiter gut voran, auch der Spendenerfolg setzt sich erfolgreich fort. Bis Mitte März 2017 wurden dem Förderverein Berliner Schloss e.V. Spenden in Höhe von 68 Millionen Euro zur Weitergabe an den Bauherren zur Verfügung gestellt. Dafür sind wir allen Spendern unendlich dankbar!

Von den 105 Millionen Euro benötigten Spenden für die Wiederherstellung der historischen Fassaden werden nun noch 37 Millionen Euro benötigt. Das entspricht exakt 92.500 Bürgern, die nun noch einmalig 400 Euro spenden – steuerlich absetzbar!.

 

Gritt Ockert

Pressesprecherin Förderverein Berliner Schloss e.V.

 

 

Mehr Informationen:

Förderverein Berliner Schloss e.V.

Rissener Dorfstr. 56, 22559 Hamburg

Tel. 040 89807512, info@berliner-schloss.de

www.berliner-schloss.de

 

 

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