„Wenn die Kolonnaden kommen, ist das Einheitsdenkmal gekippt“

27.11.2016   Der Tagesspiegel

Der Bund will die historische Kulisse zum Humboldt-Forum finanzieren. Das wäre das Aus für das Einheits- und Freiheitsdenkmal.

Von Ralf Schönball

Die Steine werden schon der Spur der Scheine folgen, oder, plakativer gesprochen: Der Bund macht Stadtentwicklung mit dem Scheckbuch. 18 Millionen Euro liegen zur Abrufung bereit für die Rekonstruktion der Kolonnaden gegenüber vom Schloss. So wollte es der Haushaltsausschuss, der das Geld bereitgestellt hat. Das stößt nicht auf ungeteilte Freude – denn wenn die Kolonnaden kommen, sind Fakten geschaffen und das Einheits- und Freiheitsdenkmal gekippt.

Erzürnt ist deshalb auch Wolfgang Thierse, Ex-Bundestagspräsident und Aktivist für die Umsetzung des kippelnden Bundestagsbeschlusses zum Bau der Einheitswippe nach Plänen von Johannes Milla: „Damit zeigt der Haushaltsausschuss seine abgrundtiefe Verachtung des Beitrags der Ostdeutschen zur Freiheits- und Demokratie-Geschichte.“ Lieber als der friedlichen Revolution zu gedenken, wolle er „des Kaisers Kolonnaden zurück“. Dabei habe niemand deren Bau gefordert, nicht der Bauausschuss des Bundestags, nicht der Kulturausschuss, nicht der Berliner Senat und auch nicht die Öffentlichkeit.

 

Der neue Mittelpunkt Berlins

Als mutmaßliche Drahtzieher der „Konterrevolution“ werden die „K und K“-Abgeordneten im Haushaltsausschuss gehandelt, Rüdiger Kruse (CDU) und Johannes Kahrs (SPD). Thierse will sich zu diesen Spekulationen nicht äußern, sagt aber: „Es gibt ein paar Leute, die das Freiheits- und Einheitsdenkmal mit allen Mitteln verhindern wollen“. Mit dieser Entscheidung „straft der Haushaltsausschuss aber seinen eigenen Beschluss Lügen“: Mehrkosten von knapp vier Millionen Euro hatten die Haushälter bewogen, das Einheitsdenkmal zu stoppen – „jetzt geben sie 18 Millionen Euro für Kolonnaden rund um eine leer geräumte Plattform aus“. Das sei „viel Geld für einen absurden Vorschlag“, sagt Thierse.

„Die Beschlüsse fallen fast alle einstimmig“, wiegelt Johannes Kahrs ab und fügt hinzu: „Wir haben viel für Berlin draufgelegt, weil es eine großartige Stadt ist.“ Mit einer Restauration des Kaiser-Denkmals habe der Beschluss zur Rekonstruktion der Kolonnaden nichts zu tun, sondern mit einer „historischen Einbettung“ des Schlosses, damit dieses nicht als „Fremdkörper“ dastehe.

Als „k+k-Coup“ will Kahrs die Entscheidung auch nicht verstanden wissen. Vielmehr sei die Entscheidung bei einem Gespräch mit dem Gründungsintendanten des Humboldt-Forums Neil MacGregor und der Staatsministerin für Kultur Monika Grütters (CDU) gefallen. „Deshalb der Brunnen, die Bauakademie und die Kolonnaden“, sagt Kahrs, als Kulisse für den neuen Mittelpunkt Berlins: das Schloss.

So war das bisher allerdings noch nicht wahrgenommen worden: Während die Bereitstellung von Millionen für die Rekonstruktion der Bauakademie von Schinkel gefeiert worden war, waren bereits die dargebotenen Millionen zur Umsiedlung des Neptunbrunnens vom Rathausforum vor das rekonstruierte Schloss zurückhaltend aufgenommen worden.

„Die Kolonnaden würde ich nicht bis aufs Blut verteidigen“

Zumal mit der Übernahme der Macht im Stadtentwicklungsressort des Berliner Senats durch die Linken die Geschenke des Bundes länger auf dem Gabentisch liegen bleiben könnten als erhofft. Die Stadtplanerin Katrin Lompscher hatte sich bisher jedenfalls nicht für eine Rekonstruktion historischer Quartiere ausgesprochen, zumal für die Linke und viele Ost-Berliner die monumentale Stadtinszenierung der SED-Jahre am Alexanderplatz als Kulisse der eigenen Biografie emotional aufgeladen ist.

„Die Kolonnaden würde ich nicht bis aufs Blut verteidigen“, sagt Swen Schulz (SPD). Für den Spandauer Bundestagsabgeordneten und Mitglied des Haushaltsausschusses ist es selbstverständlich, dass diese Fragen „mit den Berliner Verantwortlichen, mit dem Kulturausschuss und mit Frau Grütters diskutiert werden müssen“. Der Haushaltsausschuss sei zwar „einflussreich“, der nun getroffene Beschluss sei allerdings „nur eine Ermächtigung für die Bundesregierung Geld auszugeben“ – wenn das Land die Gaben nicht wolle oder sich politisch andere Mehrheiten bildeten, müsse neu nachgedacht werden.

Allerdings ist es kein Geheimnis, dass auch in der Berliner Lokalpolitik das Freiheits- und Einheitsdenkmal vor dem Schloss keinen starken Rückhalt hatte. Fast zehn Jahre sind vergangen seit dem Beschluss des Bundestages, zuerst stieg die Choreografin Sasha Walz aus dem Projekt aus, dann schienen die Mühlen der Behörden bei der Prüfung der Baugenehmigung noch langsamer zu mahlen als ohnehin in der Stadt üblich. Sogar nach einem Spitzengespräch zwischen der Staatsministerin für Kultur Monika Grütters und dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller, der zugleich Kultursenator war, kam nicht wirklich mehr Zug in das Projekt.

Vor allem aber dürfte der eher überschaubare Protest in der Öffentlichkeit Gegner des Denkmals bestärkt und den Haushältern Mut gemacht haben, den zweiten Coup zu wagen. Kahrs jedenfalls sagt: „Das Geld für das Freiheitsdenkmal ist ja nicht gestrichen.“ Es sei ja noch Zeit für einen „neuen Anlauf“, soll heißen: an anderer Stelle.

 

Quelle: Der Tagesspiegel, 27.11.2016

 

 

53 Kommentare zu “„Wenn die Kolonnaden kommen, ist das Einheitsdenkmal gekippt“

  1. Sehr erfreulich, dass endlich Namen genannt werden — egal zu welcher Seite. Die zitierten Äußerungen des Ex-Bundestagspräsidenten und Wippe-Befürworters W. Thierse, der in Dresdner Linksaufmärschen als Mitläufer der ,,Bomber Harris do it again“-Leute aufgefallen war, zeugen von Unsachlichkeit bis Gehässigkeit, wenn er den Kolonnaden-Geldgebern ,,abgrundtiefe Verachtung des Beitrags der Ostdeutschen von Freiheits- und Demokratie-Geschichte“ vorwirft. Nach meinen Beobachtungen hier und anderswo ist niemand gegen ein Denkmal zur Erinnerung an die von Leipzigern, Dresdenern und anderen in der früheren DDR großartig errungene Wiedervereinigung, Niemand. Es geht nur um den Ort: Der Ort des früheren KW-Nationaldenkmals ist falsch. Niemand kann die Erinnerung an die Einheit von 1871 und somit an das KW-Denkmal aus unserer Erinnerung löschen — auch Herr Thierse nicht. Auch würde eine futuristische Wippe nicht in das Schlossumfeld passen. Nochmal: Der Ort ist falsch!

  2. Warum tun wir uns so schwer Ästhetik, Baustil und Geschichtliches Gedächtnis in Einklang zu bringen?
    1.
    Das zerstörte Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I vor dem Eosanderportal, errichtet anlässlich
    der Reichsgründung 1871, wurde ähnlich wie das Schloss, aus ideologischen
    Gründen zerstört. Das war – wie jede Denkmalschändung – Vandalismus. Wenn an
    dieser Stelle ein Denkmal auf vorhandenem Sockel, mit vorhandenen Mosaiken
    wieder entsteht, was wünschenswert wäre, so könnte das nur das Nationaldenkmal
    für das Einigungsjahr 1871 sein. Die überdimensionierte Reiterstatue mit
    reichem Beiwerk im neobarocken Geschmack der Gründerzeit wäre als volle
    Rekonstruktion wohl nicht mehr angemessen.
    2.Der gescheiterte Versuch, ein neues, anderes und dazu modernes Denkmal
    für 1990 wie einen Fremdkörper darüberzustülpen, wäre schlechter Stil, Geschichtsklittierung, Etikettenschwindel
    und respektlos gegenüber den ehemaligen Bürgern, die aus Freude über die gewonnene Einheit und in Loyalität zum frisch gebackenen Kaiser gespendet hatten.
    3.
    die Kolonnaden wieder aufzubauen, wäre zu begrüßen. Sie sind – unabhängig von
    der historischen Symbolik – stilistisch am besten geeignet, das Schloss wieder
    in ein ästhetisch und bauhistorisch abgestimmtes Umfeld einzubetten.
    3.
    Ein neues, modernes Denkmal der Deutschen Einheit sollte unbedingt in Berlin
    gebaut werden. Es könnte vor dem Deutschen Reichstag stehen, dort wo die
    Einheit zwar nicht errungen, aber doch in einer eindrucksvollen Weise
    abschließend verwirklicht wurde.
    So
    hätten beide Denkmäler den zu ihnen passenden und ihnen gebührenden Platz.

  3. Müssen die Italiener und die Ägypter nun alle antiken Ruinen zerstören, deren Inschriften sich auf die damalige Ausdehnung der jeweiligen Reiche beziehen, nur weil Teile davon heute nicht mehr zu den heutigen Ländern gehören?? Es gehört zur deutschen Geschichte, dass die Grenzen nicht immer dieselben waren. Das Gegenteil zu behaupten wäre Geschichtsfälschung. Und warum um alles in der Welt sollten geschichtlich korrekte Wappen in einem historischen Bauwerk gleichgestellt werden mit der abstrusen Forderung, Elsass-Lothringen oder Pommern solle wieder deutsch werden?

  4. Ich fände es ehrlich gesagt sehr bedauerlich wenn zum Einen der interessante Entwurf der Einheitswippe,die sich hervorragend vor ein Museum von internationalem Rang Eröffnung 2019 platzieren würde gekippt wird und zum Anderen,wieder der Eindruck entstehen soll ..es handelt sich um den Wiederaufbau eines zerstörten Schlosses zu Repräsentationzwecken Vor dieser angeglichenen historischen Fassade wäre ein moderner Kontrapunkt nicht nur ein Ort des Gedenkens ,sondern auch eine stilistische Aufwertung einer modernen Hauptstadt,die 30 Jahre nach dem Mauerfall 1989 sich ihrer Verantwortung der Geschichte bewusst ist.

  5. Wenn man die Schlossfassade , den Schlüterhof und den Neptunbrunnen in allem wieder herstellt , dann braucht man keine scheußliche „Wippe“ davor ! Sonst hätte man sich das alles sparen können mit der Rekonstruktion der Fassade ect. !!

  6. „…“Damit zeigt der Haushaltsausschuss seine abgrundtiefe Verachtung des Beitrags der Ostdeutschen zur Freiheits- und Demokratie-Geschichte.“ Lieber als der friedlichen Revolution zu gedenken, wolle er „des Kaisers Kolonnaden zurück“. Dabei habe niemand deren Bau gefordert…“
    So ist das!
    Das Barockschloss macht nur Sinn, wenn als Kulisse, als Rekonstruktion und damit als Mahnmal für den Bildersturm erkennbar bleibt. Es braucht den modernen counterpart des Einheitsdenkmales, ästhetisch wie inhaltlich.

  7. Das Brandenburger Tor steht für viele Deutsche als Ort des Gedenkens.
    Es ist unnötig das Replik der Fassade des Schlosses mit einem solch Grotesken zu belästigen!
    Ich betrachte die „Moderne“ in der Architektur als sehr kritisch.
    Berlin ist nicht besonders schön und benimmt sich nicht wie eine Hauptstadt, die Chance im Schloss und in anderen Rekonstruktionen ist genau das was sie als negativ bewerten.
    Ich persönlich bin für jede gelungene Rekonstruktion dankbar..statt noch ein Wolkenkratzer oder politisch Korrekter Lego Beton Bau !

  8. Verehrte Dame, So eine Art Pichelsteiner Städtebau aus einem Mix von Architekturrichtungen, Geschichtsklitterungen und Gedenkgeschichten finden Sie in jeder deutschen Stadt. Warum nicht mal daraus lernen?

  9. Wenn der Senat der Meinung ist, die Öffentlichkeit würde die Kollonaden der häßlichen Wippe nicht vorziehen, dann sollte man vielleicht eine Online-Petition für die Kollonaden starten, damit der Senat seine „Öffentlichkeit“ besser kennen lernt.

  10. Zum Glück sieht das selbst Frau Lompscher von der linken anders. Das Einheitsdenkmal bedeutet einen massiven Eingriff in den Denkmalgeschützten Sockel. Es gehört vor den Reichstag. Damit würde die von Forster so gepriesene Glaskuppel mit ihr eine demokratische Einheit bilden und der Platz würde endlich mal aufgewertet werden. Die Mosaike gehören zurück zum schloss,. Alles andere wäre wirklich Geschichte zum selber basteln….

  11. Die Wippe stellt einen massiven Eingriff in den Denkmalgeschützten Sockel da. Gleichzeitig können die erhaltenen Mosaike nicht zurückgeführt werden. Dieser Bau wäre tatsächlich Disneyland in vollen Zügen. Denn man bastelt sich die Geschichte hier tatsächlich so, wie sie einem gefällt. Aus dem kaiserlichen nationaldenkmal wird also plötzlich ein deutsches Einheitsdenkmal? Wenn sie unbedingt kommen muss, dann vor den Reichstag. Der Platz bräuchte sowieso eine Aufwertung und mit der gläsernen Kuppel, könnte hier eine demokratische Einheit gebildet werden, die historisch sich viel besser erklären ließe

  12. Es ist wirklich absurd, was in Berlin vorgeht. Wann kommen endlich die Zeiten zurück, in denen Ästhetik, Kunst und Schönheit der Stadt zurückgegeben werden dürfen und nicht in jedem Baustein eine politische Demonstration gesehen werden muss. Gebt dem Schloss wenigstens seine Kolonnaden zurück, damit nicht die fiese Warze des Einheitsdenkmals davor den ganzen Gesamteindruck für immer zerstört.

  13. Die umliegenden Gebäude und Stadtstrukturen waren alle auf das Schloss und seine Fassaden ausgerichtet. So lautete eines der Argumente für den Wiederaufbau. Die Stadtlandschaft zwischen all den Gebäuden nun modern zu gestalten wäre inkonsequent und ignorant zugleich – es würde diesem Argument widersprechen. Wenn Thierse nun weiter darauf drängt, historische Bausubstanz für sein Denkmal zu zerstören, so hat das für mich den Anschein von Besessenheit. Wenn er unbedingt ein Einheitsdenkmal im ehemaligen Ostberlin haben möchte, bieten sich Alexanderplatz oder das Gebiet dieses unmöglichen Murx-Ekels-Forums an. Wäre dort auch preisgünstiger zu haben, weil kein alter Kaiser-Wilhelm-Sockel erst stabilisiert und zerstört werden muss. Die Kolonnade wäre ein idealer Eventplatz für allerlei Veranstaltungen auch im Rahmen der Einheitsfeirerlichkeiten. Bei der Wippe würden die meisten doch nur Zuschauer sein.

  14. Schon die Schlagzeile ist irreführend.
    Die erstrebens – und wünschenswerte Rekonstruktion der historischen Kolonnaden verhinderten das Freiheits – und Einheitsdenkmal keineswegs, nur an diesem Ort.
    Und das finde ich richtig.
    Das angestrebte Freiheits – und Einheitsdenkmal machte sich auf dem Platz der Republik in Sichtweite zum Hohen Haus gewiss sehr viel besser.

  15. Eine Steigerung könnte nur noch zu Stande kommen, wenn die Befürworter einer historischen Ost-Fassade des Schlosses dieselben Leute wären, die für eine moderne Einheitswippe am Schloss kämpfen. Zum Schloss gehören Brunnen und Kolonnaden. Das wichtige Denkmal für die Deutsche Einheit gehört vor den Reichstag.

  16. Diese bescheuerte Obstschale die von offiziellen Einheitsdenkmal bezeichnet wird ist so abartig dabei hat Berlin schon ein Einheitsdenkmal das steht schon seit Ewigkeiten und heiß Brandenburger Tor da braucht es nicht so eine piss Obst Schale und irgendwie gehören die Kolonnaden doch zum Schloss warum also nicht wieder hinstellen so macht man teilweise gut was die Beton Kommunisten in ihrem biologischen Wahn alles platt gemacht haben was der Krieg nicht geschafft hat das haben diese ideologischen Arschlöcher geschafft

  17. Ganz genau! Die riesige Freifläche vor dem Reichstag schreit doch förmlich nach einer symbolischen Gestaltung. Und eine riesige Wippe könnte die Abgeordneten daran erinnern, dass Mehrheiten vorübergehend und schwankend sind.

  18. Sie ist nicht dagegen. Eigentlich ist sie sogar um Welten besser als Lüscher. Sie ist für die Rückführung der Mosaike, sie ist für eine denkmalferechte Sanierung des Sockel und sie ist eben pragmatisch. Das schloss muss sie ja nicht befürworten, aber sie hat es akzeptiert. Im Gegensatz zu anderen. Die linke war ja auch fürs Schloß. Und die Kolonnaden sind eben ein anderer Bereich der in ihren Augen diskutiert gehört. Mehe will sie garnicht.

  19. Offensichtlich finden einige die Salatschüssel vor einem historischen Schloss ästhetisch, sonst gäbe es die Diskussion nicht…

  20. Tim Alberts ..genau das ist der Punkt….eine ästhethische Einheitswippe,wie sie bereits mehrfach ins Schloßbild reinretuschiert wurde ,öffnet den Fokus auf einen Museumsbau ,wie er nur in dierser komplexen Art in einer Hauptstadt von Format zu finden ist,siehe PARIS ,NEW YORK etc….Hamurg hat inzwischen mit der Elbphilharmonie Hamburg, eine ähnlich gelungene Synthese geschaffen,auf altem Sockel ein hypermodernes Gebäude wahr werden lassen,warum sollte es in Deutschen Hauptstadt Berlin,an diesem promineten Platz nicht auch möglich sein ???

  21. Nein, aber einige übertreiben hier einfach. Sie ist gegen die Wippe, weil diese den Denkmalgeschützten Sockel zu sehr beschädigen würde. Selbst die Mosaike betrachtet sie weniger ideologisch als ihre Vorgängerin. Und jetzt ist sie sooo furchtbar nur weil sie auf die Kolonnaden verzichten könnte? Sie ist ja nichtmal dagegen, sie will es nur diskutiert wissen. Es ist eine von vielen Meinungen darüber…

  22. Hoffentlich kommen die Kolonaden und das Kaiserdenkmal zurück. Wir haben es vor einigen Jahren auch in Koblenz rekonstruiert und niemand ist deshalb zum Monarchisten geworden.

  23. Naja es reicht schon wenn wir Preußen zurückholen. Die deutsche Geschichte nur auf Preußen zu reduzieren ist ein bißchen wenig. Eine Hunnenskulptur oder Palast stand leider nicht zur Debatte.

  24. Exakt. Das Beispiel zeigt, wie verkrampft und ideologisiert der BRD-Kunstbetrieb ist, gerade in Berlin.

  25. Oh der Senat weiß ganz genau was die Mehrheit will. Man versucht ja genau das mit allerlei Tricks zu umgehen. Nur durch den Druck von Unten wird der Wille der Mehrheit respektiert!

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